Appell an Lungauer Landwirte

Artenschutzprojekt schlägt Bauern spätere Mahd vor

Landesrätin Gutschi mit  der Schutzgebietsbetreuerin für den Lungau, Clara Leutgeb, auf der Wiese von Sagmeisterbauer Franz Rotschopf in St. Margarethen im Lungau.
Veröffentlicht: 09. Juni 2021 17:33 Uhr
Ein neues Artenschutz-Projekt schlägt Lungauer Bauern vor, ihre Wiesen erst im Juli das erste Mal zu mähen. Dadurch entsteht ein besserer Lebensraum für Insekten und Vögel. Insbesondere schützen will man das Braunkehlchen, einen Singvogel.

„Das Braunkehlchen ist mittlerweile eine selten gewordene Schönheit des Lungaus. Um sein Vorkommen langfristig zu sichern, entschädigen wir Landwirte, die ihre Weideflächen später als gewohnt mähen. Dadurch können viele Blütenpflanzen besser gedeihen, nützliche Insekten siedeln sich vermehrt an und diese bieten wiederum die Nahrungsgrundlage für viele Vögel, darunter auch das Braunkehlchen. Eine kleine Maßnahme ist praktisch für einen ganzen positiven Kreislauf verantwortlich“, freut sich Naturlandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP) über das Projekt in einer Aussendung des Landes.

Wiesen später mähen

Franz Rotschopf ist Landwirt in Sankt Margarethen im Lungau und wie sein Sohn Martin begeisterter Hobby-Ornithologe. Schon seit vielen Jahren beobachten und dokumentieren sie das Vorkommen von seltenen Vögeln im Lungau und richten auch den Betrieb auf die gefiederten Zwitscherer aus: „Jeder Bauer und jede Bäuerin kann einen wichtigen Beitrag für die Artenvielfalt leisten. Es braucht dazu lediglich eine spätere erste Mahd und einen Wiesenrandstreifen entlang der Zaunstützen. Gesunde Landwirtschaft und das Braunkehlchen ergänzen sich perfekt und sichern die vielfältige und lebenswerte Kulturlandschaft im Lungau“, erzählt Franz Rotschopf und appelliert abschließend: „Hundebesitzer sollten vor allem in diesen Bereichen unbedingt an die Leinenpflicht denken, um die Vögel nicht zu gefährden.“

Bildergalerien

Landesrätin Gutschi mit  der Schutzgebietsbetreuerin für den Lungau, Clara Leutgeb, auf der Wiese von Sagmeisterbauer Franz Rotschopf in St. Margarethen im Lungau.
Landesrätin Gutschi mit  der Schutzgebietsbetreuerin für den Lungau, Clara Leutgeb, auf der Wiese von Sagmeisterbauer Franz Rotschopf in St. Margarethen im Lungau.
Landesrätin Gutschi mit  der Schutzgebietsbetreuerin für den Lungau, Clara Leutgeb, auf der Wiese von Sagmeisterbauer Franz Rotschopf in St. Margarethen im Lungau.
Landesrätin Gutschi mit  der Schutzgebietsbetreuerin für den Lungau, Clara Leutgeb, auf der Wiese von Sagmeisterbauer Franz Rotschopf in St. Margarethen im Lungau.

(Quelle: salzburg24)

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