Die Ausbildung zur pharmazeutisch-kaufmännischen Assistenz (PKA) startet an der Landwirtschaftlichen Cahschule (LFS) Kleßheim mit dem Schuljahr 2025/26 und beginnt in der 3. Klasse. Die Schwerpunktausbildung orientiert sich am Lehrplan der Berufsschule im 1. und 2. Schuljahr und am Berufsbild der pharmazeutisch-kaufmännischen Assistenz.
Der bestehende Lehrplan der LFS Kleßheim beinhaltet bereits Grundkompetenzen der Ernährung, der Gesundheit, des Marketings und des kaufmännischen Handelns – also alles, was auch eine pharmazeutisch-kaufmännischen Assistenz (PKA) als Basis wissen muss. „Zudem vermittelt die Schule bereits heute Inhalte über Anbau, Wirkung und Anwendung von Heilkräutern sowie der Herstellung von Rezepturen zum Beispiel für Salben oder Tinkturen. Daher ist es nur naheliegend, dass die beiden Kompetenzen der LFS und des Apothekenverbandes in dieser Ausbildung zusammenwachsen“, so Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) in einer Aussendung am Montag.
Der neue Schwerpunkt im Überblick
- 510 Unterrichtseinheiten Theorie - Aus dem normalen Lehrplan werden davon rund 160 Stunden angerechnet.
- 350 Unterrichtseinheiten Pflichtpraktikum - Das Praktikum wird ausschließlich in ausgewählten Apotheken durchgeführt.
- Die fachspezifischen Inhalte werden von den Lehrpersonen der Schule und externen Fachpersonal gelehrt.
- Abschluss mit einer Abschlussarbeit im Fachbereich PKA
- Umstieg aus einer zweiten Klasse von der LFS Bruck oder LFS Winklhof in die Schwerpunktausbildung der dritten Klasse der LFS Kleßheim möglich.
Verkürzte Lehrzeit nach Abschluss an der LFS Kleßheim
Nach dem Abschluss an der LFS Kleßheim geht es direkt in den Lehrberuf mit einer verkürzten Lehrzeit von 1,5 Jahren und den Einstieg in die dritte Berufsschulklasse. Im dritten Lehrjahr und nach positivem Abschluss der dritten Klasse Berufsschule ist die Lehrabschlussprüfung jederzeit möglich. „Ein Arbeitsplatz in der Apotheke ist sicher, gut bezahlt und spannend – wir brauchen, wie alle Branchen, dringend neue Arbeitskräfte. Daher ist es uns ein großes Anliegen, interessierten Fachschülerinnen und -schülern den Zugang zur Apotheken-Ausbildung zu erleichtern“, erklärt Salzburgs Apothekerkammer-Präsidentin Margarete Olesko.
Die PKA sind ein wichtiger Bestandteil im Apotheken-Alltag. Sie mischen Salben und Tees, stellen Tabletten und Zäpfchen her, gestalten Auslagen-Fenster und assistieren den universitär ausgebildeten Pharmazeut:innen.
(Quelle: salzburg24)