Covid-19

Neue Corona-Fälle in Salzburg

Veröffentlicht: 12. März 2020 10:26 Uhr
Im Bundesland Salzburg ist die Zahl der bestätigten Corona-Fälle am Donnerstag von 13 auf 20 gestiegen. Bei drei Männern im Pinzgau (43, 42 und 45 Jahre) sowie zwei Frauen (33, 79) und zwei Männern (83, 78) in der Stadt Salzburg fielen die Tests positiv aus.

Bei einem der positiv getesteten Männer im Pinzgau handelt es sich bereits um das fünfte Mitglied einer britischen Reisegruppe, die sich seit Tagen in Piesendorf in Quarantäne befindet. Die beiden anderen Männer im Pinzgau stammen aus Maria Alm und Saalbach-Hinterglemm, wo ursprünglich auch die Briten einquartiert waren.

Vier Menschen in häuslicher Quarantäne

Die 33-jährige Frau aus der Stadt Salzburg war länger auf Reisen und hielt sich zuletzt in Italien auf. Sie befindet sich laut Landesmedienzentrum in häuslicher Quarantäne, ebenso die anderen drei Personen aus der Stadt Salzburg, die ebenfalls positiv auf das SARS-CoV-2 Virus getestet wurden. Diese drei Personen dürften sich während eines Skiurlaubs in Südtirol infiziert haben, wie auch jener 82-jährige Mann aus der Stadt Salzburg, dessen Erkrankung gestern bekannt wurde.

Die Besitzerfamilie des Kurhotels in Bad Gastein, welches Mittwochabend wegen eines am Coronavirus erkrankten 59-jährigen Gastes für die kommenden 14 Tage geschlossen wurde, muss nun doch nicht in Quarantäne. Einige unmittelbare Kontaktpersonen sind in häuslicher Quarantäne, für den Großteil des Personals wurden Auflagen wie Verkehrsbeschränkungen erteilt, informierte das Landesmedienzentrum.

Besuchsverbot in Spitälern und Seniorenheimen

In der Stadt Salzburg gilt für alle Seniorenwohnhäuser ab Freitag ein Besuchs-Stopp. Neben den sechs städtischen Häusern gilt dies nun auch für folgende Einrichtungen: Diakonie, Senecura, Seniorenpension am Schlossberg, Residenz Mirabell, Herz-Jesu Heim und ÖJAB-Haus Aigen.

Die Bundesregierung hat Donnerstagnachmittag weitgehende Besuchsverbote in Spitälern angekündigt. Ausnahmen solle es nur für Kleinkinder und im palliativen Bereich geben. "Sonst wird das sehr, sehr konsequent gehandhabt werden", sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) auf einer Pressekonferenz im Kanzleramt. Man habe sich in einer Videokonferenz mit den Gesundheitsreferenten der Bundesländer auf die Besuchsverbote geeinigt. Daneben werde man sich auf einen Ressourcenschonungsplan in den Spitälern konzentrieren. "Die Kernaufgabe ist es, so gut wie irgendwie möglich die Arbeitsfähigkeit der Spitäler aufrechtzuerhalten."

Er richte an alle den Appell, "sich zu schützen". "Das Leben in Österreich und Europa wird sich grundlegend ändern", so der Minister. Bei den verkündeten Besuchsbeschränkungen in Spitälern und Pflegereinrichtungen handelt es sich nicht um ein dezidiertes Verbot, sondern um eine Empfehlung.

(Quelle: salzburg24)

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