Österreichweit Einsätze

Bombendrohungen an Schulen: Auch Salzburg betroffen

Die Polizei war am Montag an zahlreichen Schulstandorten in Österreich im Einsatz. (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 26. Mai 2025 08:29 Uhr Aktualisiert: 26.05.2025 11:46 Uhr
Mehrere Schulgebäude mussten am Montag österreichweit nach Bombendrohungen evakuiert werden - auch Salzburg ist betroffen. Das bestätigte die Polizei kurz vor Mittag ohne Details zu nennen.
SALZBURG24 (mp)

In mehreren Bundesländern sind seit Sonntagabend Bombendrohungen gegen Schulen eingegangen, sie wurden am Montag teils evakuiert. Auch Salzburger Bildungseinrichtungen waren betroffen. Die Polizei Salzburg bestätigte am Vormittag auf S24-Anfrage einen entsprechenden ORF-Bericht. Nähere Details konnte die Sprecherin allerdings nicht nennen. Man wolle keine Trittbrettfahrer:innen animieren, hieß es. 

Alleine in Niederösterreich über 20 Bombendrohungen

Auch in Nieder- und Oberösterreich sowie in Wien, dem Burgenland und Kärnten sind Bombendrohungen gegen mehrere Schulen eingegangen. Die Objekte wurden am Montag zum Teil vorsichtshalber evakuiert, bestätigte der niederösterreichische Polizeisprecher Johann Baumschlager auf Anfrage einen Bericht des ORF-Landesstudios. Die Mails waren ab dem späten Sonntagabend bei den Bildungseinrichtungen eingegangen. Gezählt wurden alleine in Niederösterreich Drohungen gegen mehr als 20 Schulen.

Die niederösterreichische Polizei stehe im engen Austausch mit der Bildungsdirektion, wurde betont. Sprengstoffexperten und speziell ausgebildete Hunde waren in den betroffenen Gebäuden unterwegs. Gefährliche Gegenstände wurden vorerst nicht entdeckt. Die Schüler der betroffenen Einrichtungen wurden nach Hause geschickt, alternativ wurden kurzerhand auch Betreuungsangebote eingerichtet.

Fälle in Oberösterreich vor allem in Berufsschulen

In Oberösterreich gingen die Drohungen ebenfalls per E-Mail ein, bestätigte eine Polizeisprecherin einen Bericht von "ORF Oberösterreich". Betroffen waren vor allem Berufsschulen im ganzen Bundesland, die Gebäude wurden evakuiert, Polizeieinsätze liefen am Vormittag noch.

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Auch Schulen in der Bundeshauptstadt waren betroffen, bestätigte eine Sprecherin der Landespolizeidirektion Wien auf APA-Nachfrage. Polizeiliche Maßnahmen wie Durchsuchungen seien gesetzt worden, bisher wurde nichts Verdächtiges gefunden.

Im Burgenland ging eine Drohung gegen die Berufsschule Eisenstadt ein. Das Gebäude wurde evakuiert und von der Polizei durchsucht, bestätigte ein Polizeisprecher gegenüber der APA einen Bericht des ORF Burgenland. Die Schüler wurden währenddessen im Allsportzentrum untergebracht.

Auch in Kärnten hat es am Montagvormittag eine Drohung gegen eine Schule gegeben, bestätigte die Polizei auf APA-Anfrage eine entsprechende Meldung der "Kleinen Zeitung". Demnach wurde ein Gymnasium in Villach evakuiert und durchsucht, bis zum späten Vormittag war der Einsatz aber beendet und die Evakuierung wieder aufgehoben worden.

Appell an etwaige Nachahmungstäter: "Kein Kavaliersdelikt"

Ermittlungen hinsichtlich des Mailverfassers oder der Gruppe von Absendern waren im Gange. Aus Niederösterreich erging seitens der Polizei auch ein Appell an etwaige Nachahmungstäter. "Es sei ins Mitteilungsheft geschrieben, dass das kein Kavaliers- oder Bagatelldelikt ist", hob Chefinspektor Baumschlager hervor. Es gehe um gefährliche Drohung in vielen Fällen, dies sei gerichtlich strafbar.

(Quelle: apa)

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