Die Großglockner Hochalpenstraße im Pinzgau wird am Sonntag 90 Jahre alt. Sie wurde am 3. August 1935 als ein visionäres Straßenbauprojekt inmitten wirtschaftlich angespannter Zeiten eröffnet, schildert die Großglockner Hochalpenstraßen AG am Donnerstag in einer Aussendung. Unter der Anwesenheit von Bundespräsident Wilhelm Miklas und zahlreichen Vertreter:innen des "Offiziellen Österreich" verband das Bauprojekt erstmals den Norden und Süden über die hochalpine Glocknergruppe hinweg – und schuf dabei rund 3.000 Arbeitsplätze.
Glocknerstraße seit zehn Jahren unter Denkmalschutz
Verantwortlich für Planung und politische Umsetzung waren der Kärntner Landesbeamte Ing. Franz Wallack und Salzburgs damaliger Landeshauptmann Franz Rehrl. Heute ist die Straße das flächenmäßig größte Denkmal Österreichs – seit 2015 steht sie unter Denkmalschutz.
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Als Teil des Nationalparks Hohe Tauern wurde sie in den vergangenen Jahren mit umfassenden Maßnahmen im Klima- und Umweltschutz weiterentwickelt: Nachtfahrverbote, Tempokampagnen, Radarkontrollen und die Förderung alternativer Antriebe (z. B. E-Tankstellen und reduzierte E-Tarife) gehören mittlerweile zur Betriebspraxis. 15 Ausstellungen entlang der Strecke thematisieren Natur, Geschichte und Nachhaltigkeit im Alpenraum.
Zum Doppeljubiläum – 90 Jahre Eröffnung und 10 Jahre Denkmalschutz – erscheint eine rund 80-seitige Jubiläumsbroschüre. Sie zeichnet die Geschichte der Straße nach, von der Planung in den 1920ern bis zur Gegenwart, und enthält seltene historische Aufnahmen, eine Ereigniszeitleiste sowie Einblicke in die wirtschaftliche und ökologische Bedeutung der Großglockner Hochalpenstraße im 21. Jahrhundert.
(Quelle: salzburg24)