Die Polizei berichtet am Dienstagmorgen, dass ein Autolenker gegen 16.00 Uhr den Brand bemerkt hätte. Schwarze Rauchschwaden hatten sich unterhalb des Daches der Müllhalle bereits angesammelt. Große Mengen an geschreddertem Gewerbemüll hatten zu brennen begonnen, die Flammen breiteten sich über die gesamte Halle aus.
Vom Einsatzleiter der Feuerwehr wurde sofort Alarmstufe 2 ausgerufen. Nachdem zunächst die Feuerwehren aus Stuhlfelden und Zell am See angefordert wurden, sind später auch Einsatzkräfte der Feuerwehren Saalfelden und Mittersill zu dem Brand ausgerückt.
Veränderter Einsatz durch Corona-Virus
Durch die Kräfte der Feuerwehr Zell am See wurde der Atemschutzsammelplatz mit Gerätschaften aus dem Atemschutzfahrzeug des Bezirks unterstützt. "Aufgrund der aktuell vorherrschenden allgemeinen Lage wurde dieser Einsatz unter besonderer Achtsamkeit, mit kleinstmöglicher Mannschaftsstärke und vergrößertem Abstand zueinander durchgeführt", schreibt die Feuerwehr Zell am See auf ihrer Homepage.
Die Feuerwehr Mittersill wurde samt Drehleiter- und Tanklöschfahrzeug zum Einsatzort gerufen. "Die Feuerwehr Mittersill ist aufgrund der Corona-Krise in mehrere Bereitschaftsgruppen eingeteilt, sodass im Ereignisfall nur eine Mindestanzahl an Personen zusammentrifft. In Uttendorf sind somit zehn Einsatzkräfte der Gruppe 2 eingesetzt. Die Einsatzkräfte tragen neben der Schutzausrüstung auch eine Mund-Nasen-Maske."
Brand in Uttendorf: B168 gesperrt
Wegen des starken, schwarzen Rauchs musste die B168 bis 22.30 Uhr gesperrt werden. Die Bewohner von Uttendorf wurden mittels Radiodurchsage angehalten, in ihren Häusern zu bleiben und die Fenster geschlossen zu halten. Die Löscharbeiten gestalteten sich für die Feuerwehren schwierig, weil die Halle einzustürzen drohte und der Löschangriff deswegen nur von außen möglich war.
Löscharbeiten bis Dienstagfrüh
In den Abendstunden war der Brand unter Kontrolle, die letzten Löscharbeiten dauerten aber bis Dienstagfrüh an. Im Einsatz standen Helfer der umliegenden Feuerwehren. Die Ursache für das Feuer war Dienstagfrüh ebenso wenig bekannt wie die Höhe des Schadens.
(Quelle: salzburg24)