Zu einer Personenrettung auf der Großbaustelle für das Pumpspeicherkraftwerk „Limberg 3“ in Kaprun (Pinzgau) wurde die örtliche Feuerwehr am Freitagabend kurz nach 18 Uhr alarmiert. Im Zufahrtsstollen bemerkte ein 54-jähriger Lkw-Fahrer aus Rumänien, der gerade bergauf fuhr, wegen des Lichts ein von oben kommendes Auto. Im Pkw befanden sich vier einheimische Arbeiter. Der Lasterfahrer blieb auf der linken Fahrbahnseite stehen, um auszuweichen, berichtet die Salzburger Polizei in einer Presseaussendung. Auf der rutschigen und glatten Betonfahrbahn habe der 32-jährige Autolenker zwar eine Vollbremsung eingelegt, das Fahrzeug sei aber kaum langsamer geworden. Der Wagen krachte frontal mit dem Lkw zusammen und prallte dann gegen die Tunnelwand des Stollens.
Arbeiter nach Unfall auf Tunnelbaustelle ins UKH geflogen
Der Beifahrer – ein 56-jähriger Einheimischer – wurde eingeklemmt. Die Betriebsfeuerwehr befreite den Arbeiter mit mit einer Hydraulikzange und Spezialwerkzeugen. Laut Polizei erlitt der Mann schwere Verletzungen im Bein- und Hüftbereich. Er wurde mit dem Hubschrauber ins Salzburger Unfallkrankenhaus transportiert. Zwei weitere Insassen wurden leicht verletzt und von Rettungskräften ins Tauernklinikum Zell am See gebracht. Das Auto wurde schwer beschädigt. Der Lkw-Lenker blieb laut Polizei unverletzt. Die Feuerwehr Kaprun führte noch Aufräumarbeiten an der Unfallstelle durch. Nach ungefähr zwei Stunden konnten die 27 Kräfte wieder einrücken.
(Quelle: salzburg24)