Land investiert 13 Mio. Euro

Festung Kniepass in Unken soll Ausflugsziel werden

V.l.: Thomas Reisenhofer (Schröckeneder Spielgeräte), Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Maximilian Brunner (GF Salzburger Burgen und Schlösser), Wolfgang Fegg (GF TVB Salzburger Saalachtal) und Bürgermeister Florian Juritsch vor der Festung Kniepass. 
Veröffentlicht: 19. Oktober 2023 08:59 Uhr
Die historische Festung Kniepass in Unken wird rundum erneuert und soll zum Ganzjahres-Ausflugsziel für Einheimische und Tourist:innen werden. Das Land investiert 13 Millionen Euro, 800.000 Euro kommen von einem privaten Investor.
SALZBURG24 (mem)

Die Festung Kniepass in Unken (Pinzgau) soll aus dem Dornröschenschlaf geweckt werden. 13 Millionen Euro investiert das Land Salzburg, 800.000 Euro kommen von einem privaten Investor. Bis zum Jahr 2025 soll im Saalachtal ein Ganzjahres-Ausflugsziel für Einheimische und Gäste entstehen.

Festung Kniepass mit zahlreichen Attraktionen

Am Mittwoch erfolgte in Unken, am Fuße der Festung Kniepass, der Baustart für ein weiteres Ausflugsziel im Salzburger Saalachtal. Derzeit wird die Verkehrsinfrastruktur für die Neugestaltung des Festungsbereiches angepasst. Bis Juni 2025 sollen dort ein modernes Besucherzentrum, eine zeitgemäße Freiluftarena in der Festung und die längste Rutsche Europas entstehen.

 

Geplant und umgesetzt wird das Projekt unter Federführung der Salzburger Burgen und Schlösser. Bei der Planung wurden von Gemeindevertretern und Bürgermeister über die Regionalentwicklung und den Tourismus bis zum Museumsverein und Kulturschaffende möglichst viele Verantwortliche vor Ort eingebunden. „Das Besuchererlebnis ‚Fort Kniepass‘ beruht auf den drei Säulen Kultur, Erlebnis und Kulinarik. Damit schaffen wir in Unken ein attraktives Angebot, das Gäste, Familien und Kulturinteressierte gleichermaßen ansprechen wird. Zum Start rechnen wir mit rund 65.000 Besuchern pro Jahr“, so Geschäftsführer Maximilian Brunner in einer Aussendung am Mittwoch.

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Überblick über die Neugestaltung der Festung Kniepass.

Die erste Station des neuen Ausflugsziels am Kniepass wird ein modernes Besucherzentrum in Holzbauweise sein. Die Gastronomie dort soll regionale und schnelle Küche bieten. Ein großer Indoor-Spielplatz macht den Aufenthalt für Kinder noch spannender. Für die Umsetzung des Gastronomiekonzeptes wird nach wie vor ein Betreiber gesucht. Der neue Weg hinauf zur Festung wird bei der Eröffnung schon von einer Ausstellung zum Thema „Grenzen“ gesäumt.

Freiluftarena für Konzerte und Theater

Auf der Festung Kniepass, die die letzte im Originalzustand erhaltene Wehranlage aus dem 30-jährigen Krieg im Bundesland Salzburg ist, wird im Zuge der Neugestaltung eine Freiluftarena für 500 Personen entstehen – für Konzerte, Theater und mehr. „Natürlich mit zeitgemäßer Technik und einer überdachten Bühne. Die bestehenden Gebäude werden für Ausstellungen genutzt“, so Brunner weiter.

800.000 Euro für Europas längste Rutsche

Schneller als auf den Festungsberg ist dann der Weg hinunter. Thomas Reisenhofer, Unternehmer aus Eugendorf, investiert 800.000 Euro für eine riesige Rutsche auf der alle ab acht Jahren dann mit Hochgeschwindigkeit zurück ins Tal gleiten können.

Finanzierung der Festung Kniepass

  • Land Salzburg: 13 Millionen Euro
  • Davon 2 Millionen Euro aus Gemeindeausgleichsfonds
  • Privater Investor: 800.000 Euro
  • Highlights Erlebnis Festung Kniepass
  • Modernes Besucherzentrum mit Gastronomie und Indoor-Kinderspielplatz
  • Erlebnisweg auf die Festung
  • Ausstellungen in den historischen Festungsgebäuden
  • Freiluftarena in der Festung mit Platz für 500 Personen für Konzerte, Shows und Theater
  • Rutsche von der Festung ins Tal

Haslauer: „Investition macht Saalachtal noch attraktiver“

Die Neugestaltung der Festung Kniepass wird sich positiv auf die gesamte Region auswirken. „Wir holen einen schlummernden Schatz aus dem Dornröschenschlaf. Das Konzept spricht eine sehr breite Zielgruppe von Einheimischen über Tagesgäste bis hin zu Urlaubern aus der ganzen Welt das ganze Jahr über an“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP). „Eine große Investition, die das ganze Saalachtal noch attraktiver machen wird.“

Für die Gemeinde Unken sind mit dem Projekt Festung Kniepass mehr Wertschöpfung und zusätzlichen Jobs verbunden. „Es ist nicht selbstverständlich, dass das Land so viel in die Region investiert und so eine enorm touristische Aufwertung anstößt, von der das ganze Saalachtal profitiert“, freut sich Florian Juritsch (ÖVP), Bürgermeister von Unken.

Bauarbeiten starten im Frühling

Nach der Errichtung der Verkehrsinfrastruktur rund um die Festung, die derzeit erfolgt, starten im Frühjahr 2024 die Bauarbeiten für das neue Besucherzentrum und die Riesenrutsche. Eröffnet wird das neue Ganzjahres-Ausflugsziel in Unken aus voraussichtlich im Sommer 2025.

(Quelle: salzburg24)

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