Nach dem Tötungsdelikt im Salzburger Pinzgau in der Nacht auf Samstag hat auch Sonntagvormittag noch jede Spur vom Verdächtigen gefehlt. Gegen den 32-jährigen Ungarn Krisztian P. wurde inzwischen ein europäischer Haftbefehl erlassen, die Polizei veröffentlichte am Sonntag auch Fahndungsbilder.
Suche nach Beschuldigtem und Fahrzeug
Die Staatsanwaltschaft Salzburg hat am Sonntag die Öffentlichkeitsfahndung nach dem Beschuldigten und das von ihm verwendete Fahrzeug angeordnet. Gesucht wird demnach nach dem Ungar Krisztian P. – er soll mit einem Skoda Octavia in der Farbe Grau/Silber und dem Kennzeichen S-685WV unterwegs sein. Das Mietfahrzeug wurde laut Polizei vom Beschuldigten am 1. Mai in den über eine Onlineplattform in der Stadt Salzburg bis zum 3. Mai angemietet. Es gilt somit seit Samstag als veruntreut.
Hinweise zu Kriszitan P. oder dem von ihm verwendeten Fahrzeug können unter 059133 50 3333 an das Landeskriminalamt Salzburg oder jede andere Polizeidienststelle weitergegeben werden. Sollten der Beschuldigte oder das Fahrzeug gesichtet werden, sollte unverzüglich die Polizei verständigt und nicht mit dem Mann in Kontakt getreten werden. Die Polizei weist darauf hin, dass P. bewaffnet sein könnte.
Europaweite Fahndung nach Bluttat in Maria Alm
Die Fahndungsmaßnahmen würden europaweit und vor allem im Pinzgau intensiv laufen. Dazu sind zahlreiche uniformierte und zivile Kräfte im Einsatz. Weitere Erkenntnisse konnte die Polizei am Sonntag nicht mitteilen.
Bildergalerien
34-Jährige auf Parkplatz erschossen
Der Ungar soll am Samstag gegen 0.40 Uhr auf einem Parkplatz im Zentrum von Maria Alm seine ehemalige Lebensgefährtin, eine 34-jährige Deutsche, bei einem Treffen erschossen haben. Die beiden hatten das Treffen vereinbart, bei dem auch persönliche Gegenstände übergeben werden sollten. Dabei kam es zur Bluttat. Eine Bekannte, die vom Auto aus im Rückspiegel die Tat beobachtet hatte, alarmierte sofort die Polizei. Beim Eintreffen der Exekutive war der Verdächtige bereits verschwunden. Die 34-Jährige konnte nicht mehr gerettet werden.
(Quelle: salzburg24)