Schon vor über einer Woche hat die Rettung einen Pinzgauer mit einer Stichwunde am Rücken ins Tauernklinikum Zell am See (Pinzgau) gebracht. Das Spital alarmierte daraufhin die Polizei. Der 29-Jährige und seine 43-jährige Lebensgefährtin hätten sich in widersprüchliche Aussagen verstrickt, heißt es in einer Presseaussendung der Exekutive am Dienstag.
Mann erzählt Polizei mehrere Versionen
Zuerst habe der Mann angegeben, im Keller auf einen Karton mit einem Messer gefallen zu sein. Danach soll er gesagt haben, dass er im Keller auf eine Eisenstange gefallen sei. Später erzählte der Mann der Polizei, er sei mit einem Messer die Stiege hinuntergefallen, habe sich selbst verletzt und sei zuletzt überfallen worden.
Die Beamten haben weder eine Eisenstange noch ein Messer gefunden. Im Krankenhaus sei ein Sturz außerdem weitgehend ausgeschlossen worden.
Messerstich in Bruck als "Unfall"
Vergangenen Mittwoch hat der Mann dann schließlich zugegeben, dass ihm seine Lebensgefährtin während eines Streits den Stich in den Rücken versetzt habe. Die Frau sei ebenfalls geständig, so die Polizei. Demnach habe es sich um einen Unfall gehandelt.
Polizei findet Drogen in Wohnung
In der Wohnung des Paares in Bruck an der Glocknerstraße hat die Polizei vergangenen Samstag noch über 60 Gramm Cannabis und ein Gemisch aus Cannabis und Tabak sichergestellt. Die Pinzgauerin wird wegen absichtlich schwerer Körperverletzung angezeigt, der 29-Jährige wegen Drogenbesitzes.
(Quelle: salzburg24)