Eine vierköpfige Bergsteigergruppe aus Deutschland ist Samstagabend am Großvenediger im Gemeindegebiet von Krimml (Pinzgau) in Bergnot geraten. Sie waren von der Warnsdorfer Hütte auf 2.336 Metern Seehöhe im Krimmler Achental zur Kürsingerhütte auf 2.558 Metern am Großvenediger unterwegs, berichtet die Salzburger Bergrettung in einer Aussendung.
Die Vier sind demnach bei einer Abzweigung falsch abgebogen, kehrten um und verstiegen sich bei einfallendem Nebel, schildert der Einsatzleiter und stellvertretende Ortsstellenleiter der Bergrettung Neukirchen am Großvenediger, Roland Mitterer.
Großaufgebot der Einsatzkräfte bei Suchaktion am Großvenediger
In der Nähe des Gamsspitzls setzten sie im weglosen Gelände auf rund 2.800 Metern Seehöhe mit einem GPS-Gerät einen Notruf ab, der bei der Polizei einging. Über die Leitstelle des Roten Kreuzes wurden die Bergrettungsortsstellen Krimml und Neukirchen am Großvenediger um 18.30 Uhr alarmiert. Auch der Hüttenwirt der Warnsdorfer Hütte, ein Polizei- und ein Rettungshubschrauber sowie fünf Alpinpolizisten beteiligten sich an dem Einsatz.
Hüttenwirt als erster bei Bergsteigergruppe
Der Hüttenwirt der Warnsdorfer Hütte war vorausgegangen und traf als erster bei den in Bergnot geratenen Deutschen ein. Sie waren laut Bergrettung unverletzt. Eine Frau war unterkühlt und erschöpft. Die Einsatzkräfte versorgten die Personen und stiegen mit ihnen zur Warnsdorfer Hütte ab.
Der Einsatz für die zehn Krimmler und 14 Neukirchner Bergretter endete um zirka 2 Uhr.
(Quelle: salzburg24)