Arbeiten laufen auf Hochtouren

Großes Aufräumen nach schwerem Unwetter in Mittersill

Seit den Morgenstunden laufen in Mittersill die Aufräumarbeiten nach dem schweren Unwetter.
Veröffentlicht: 18. August 2023 07:12 Uhr
Von einem lokalen Unwetter schwer getroffen wurde gestern Abend der Oberpinzgau. Besonders betroffen ist der Mittersiller Ortsteil Rettenbach. Während die Aufräumarbeiten seit den Morgenstunden laufen, drohen weitere Unwetter niederzugehen.
SALZBURG24 (tp)

Erneut von einem schweren Unwetter heimgesucht wurde Mittersill (Pinzgau) am Donnerstagabend. Nach heftigem Starkregen kam es lokal zu Überflutungen und Murenabgängen. Die Feuerwehren Mittersill, Hollersbach und Stuhlfelden standen mit rund 100 Floriani im Einsatz. Zusätzlich wurden die Wasserrettung und das Rote Kreuz aktiviert.

Feuerwehren arbeiten Nacht durch

Die örtliche Feuerwehr stand in voller Stärke bis zirka 4.30 im Einsatz, wurde kurz abgelöst und war seit 6.30 Uhr wieder dabei, die Unwetterschäden zu beheben. „Aktuell liegt das Hauptaugenmerk darauf, die Keller vom Schlamm zu befreien“, schilderte ein Mittersiller Floriani Freitagfrüh gegenüber SALZBURG24. Nachdem 42 Kräfte die Nacht durchgearbeitet hatten, helfen am Freitag noch 20 bei den Aufräumarbeiten mit.

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Da die Verrohrung des Rettenbachs massiv beschädigt wurde, wird fieberhaft an der Wiederherstellung der Verkehrsaufschließung über die Rettenbachstraße gearbeitet. Diese wird vermutlich in provisorischer Art und Weise bis Freitagabend wieder hergestellt sein. Die Stadtgemeinde appelliert jedoch an alle, von nicht notwendigen Fahrten abzusehen. Diese Fahrten würden die Arbeit der Einsatzkräfte behindern. Außerdem sei es aufgrund der Straßenschäden gefährlich.

Weitere Unwetter in Mittersill möglich

Während die Einsatzkräfte vereint mit den Aufräumarbeiten beschäftigt sind, könnte es für die Gegend noch schlimmer kommen. Denn die Meteorologen von GeoSphere Austria können für heute noch keine umfängliche Entwarnung geben. „Es sind auch heute am Freitag wieder lokale Gewitter möglich, stabiler wird es aus heutiger Sicht erst ab Samstag“, so Meteorologin Liliane Hofer.

Mure erfasst Auto auf B161

Mehrere Muren gingen am Donnerstag auf der Pass Thurn Straße (B161) nieder. Dabei wurde ein Pkw von erfasst und gegen eine Leitplanke geschoben, teilte die Salzburger Polizei Freitagfrüh mit. Der 44-jährige Lenker und seine Beifahrerin (39) konnten sich selbstständig bzw. mithilfe der eingetroffenen Polizisten aus dem Fahrzeug befreien. "Die geschockten Urlaubsgäste wurden vom Roten Kreuz versorgt und anschließend in einem Hotel in Mittersill untergebracht", so die Exekutive. Die Straßenmeisterei räumte die betroffenen Fahrbahnstellen anschließend frei. Die Verbindung konnte mittlerweile in Zusammenarbeit der Straßenmeisterei Pinzgau und den Einsatzkräften wieder hergestellt werden. Allerdings wird die Straße noch genau auf Schäden untersucht. Zur Räumung war auch die Tiroler Feuerwehr Jochberg angerückt.

Evakuierung in Mittersill

Im Dauereinsatz stand ebenfalls die Feuerwehr: In Mittersill ging durch den Starkregen der Rettenbach über die Ufer, was zur Überflutung der Rettenbachstraße führte. Eine vierköpfige Familie musste sich in deren Haus im 1. Obergeschoss in Sicherheit bringen. Nachdem die Hauszufahrt wieder freigeräumt wurde, konnte die Familie mit der Drehleiter aus dem Haus evakuiert werden.

Die Eltern und ihre Kinder kamen bei Verwandten unter und dürfen vorerst nicht in das Haus zurück, berichtete das Land Salzburg Freitagvormittag. „Es ist mit schwerem Gerät und Sofortmaßnahmen gelungen, den Bach wieder in sein Bett zurückzubringen. Daher sind vorerst keine weiteren Evakuierungen nötig. Wir beobachten die Lage genau. Gesamt sind fünf Häuser konkret betroffen“, so Katastrophenschutzreferent Manfred Höger.

Feuer bricht aus

In einem der Gebäude ist gegen 2.45 Uhr ein Dachstuhlbrand ausgebrochen, der jedoch rasch gelöscht werden konnte.

Hilfe für Betroffene durch Katastrophenfonds

Anträge auf Unterstützung aus dem Katastrophenfonds können Betroffene Online, oder über das Formular in der Land-Salzburg-App sowie bei den einzelnen Gemeinden einreichen. Bund (60 Prozent) und Land (40 Prozent) stellen Gelder für die Unterstützung bereit.

Der Katastrophenfonds des Landes springt immer dann ein, wenn Sofortmaßnahmen nötig sind oder Schäden am Eigentum nicht beziehungsweise nicht in voller Höhe versichert werden können. Die Höhe der Unterstützung beträgt rund 30 Prozent der Schadenssumme. Größere Schäden können auch höher bezuschusst werden. Binnen sechs Monaten ab Schadenseintritt muss der Schaden gemeldet werden. Wichtig sei, die Schäden gut mit Fotos zu dokumentieren, informiert das Land Salzburg in einer Aussendung.

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Am Tag nach dem Unwetter in Mittersill war das Ausmaß des Schadens erst richtig ersichtlich.
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(Quelle: salzburg24)

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