Im vergangenen Jahr wurde die Hasenpest vor allem im Pongau, aber auch im Tennengau und in der Stadt Salzburg festgestellt, in den Jahren davor auch im Flachgau. Nunmehr hat sie sich erstmals auf den Pinzgau ausgebreitet.
Hasenpest gefährlich für Menschen
„Da sich auch der Mensch damit anstecken kann und die Krankheit gravierende Folgen hat, ist größte Vorsicht beim Umgang mit Feldhasen geboten“, warnt Landesveterinärdirektor Josef Schöchl. Folgen können zum Beispiel hohes Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Muskelschmerzen bis hin zu Hirnhautentzündung und Multiorganversagen sein.
So erfolgt die Übertragung
Infektionsquellen können Haut- oder Schleimhautkontakt mit infizierten Tieren, besonders Feldhasen, oder das Einatmen von infektiösem Staub, zum Beispiel aus kontaminierter Erde, Heu oder Stroh, sowie das Abhäuten infizierter Tieren sein. Übertragbar ist der Erreger aber auch durch Stiche von Zecken und anderen blutsaugenden Insekten.
Vermehrte Nachweise zu erwarten
Betroffen können außer toten auch krank erscheinende Tiere sein. Symptome sind zum Beispiel fehlender Fluchtreflex oder erschöpfter Allgemeinzustand. Kommt es zum Kontakt, können Einmalhandschuhe, Nasen-Mund-Schutz und entsprechende Händehygiene vor einer Infektion schützen. „Aufgrund der steigenden Tendenz in den vorangegangenen Jahren ist auch im heurigen Jahr wieder vermehrt mit Nachweisen im Land Salzburg zu rechnen“, so Schöchl.
(Quelle: salzburg24)