Eine Bergtour vom Spielberghaus zum Geißstein auf 2.363 Meter in Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau) hat am Mittwoch für einen 27-jährigen Belgier tödlich geendet. Wie die Polizei Salzburg am Donnerstag in einer Presseaussendung berichtet, war der 27-Jährige zunächst mit seinem Cousin zu der hochalpinen Tour aufgebrochen.
Um 14.30 Uhr trennte sich die beiden am Reichkendlkopf, der 27-Jährige wanderte daraufhin alleine weiter. Den letzten Kontakt zu ihm gab es um 17 Uhr. Der Belgier haben zu diesem Zeitpunkt noch 13 Kilometer vor sich gehabt. Geplant war eine Tour zum Geißstein (2.363 Meter Seehöhe) und dann ein Abstieg in Lengau im Talschluss, berichtet die Salzburger Bergrettung auf ihrer Homepage.
Rettungskräfte bei Suchaktion im Großeinsatz
Daraufhin konnte kein Kontakt mehr zu dem Belgier hergestellt werden. Der Angehörige verständigte deshalb die Einsatzkräfte. Gegen 20 Uhr rückten Mitglieder der Bergrettungen Saalbach-Hinterglemm und Mittersill aus. An der Suchaktion beteiligten sich auch Hundeführer-Teams der Bergrettung, Tiroler Bergretter, zwei Polizeihubschrauber, ein Rettungshubschrauber, die BH Zell am See und das Einsatzfahrzeug Feuerwehrkommando Pinzgau.
27-Jährige stürzt rund 100 Meter weit ab
Der Vermisste konnte laut Bergrettung um 23 Uhr im sehr steilen Gelände am Geißstein auf rund 2.100 Meter Seehöhe aufgefunden werden. Bergretter hatten eine Fußspur und anschließend eine Rutschspur im Schnee und dort auch etwas Reflektierendes wahrgenommen. Für den Belgier kam jede Hilfe zu spät. Er war 50 bis 100 Höhenmeter abgestürzt. Er dürfte beim Aufstieg auf dem alpinen Steig, der Trittsicherheit erfordert, ausgerutscht sein.
Der Verunfallte wurde mit Hilfe eines Seiles vom Berg gebracht und anschließend mit einem Fahrzeug ins Tal transportiert. Angehörige, die im Pinzgau ihren Urlaub verbrachten, wurden verständigt und von einem Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut.
Im Einsatz waren rund 20 Bergretter aus Mittersill, rund 20 Bergretter aus Saalbach-Hinterglemm, 13 Bergretter aus Jochberg und Bergretter aus Kitzbühel.
(Quelle: salzburg24)









