Die Hintergründe der Bluttat in Saalfelden, bei der ein 20-jähriger Mann eine gleichaltrige Freundin erstochen haben soll, sind weiterhin unklar. "Wir können bezüglich der Motivlage nichts Konkretes sagen", erklärte der stellvertretende Leiter des Landeskriminalamtes, Karl-Heinz Pracher, am Freitagvormittag auf Anfrage der APA.
Tatwaffe wird untersucht
Der Tatverdächtige, ein beschäftigungsloser Österreicher, wird am Freitag in die Justizanstalt Salzburg überstellt und dem Haftrichter vorgeführt. Er hat die Tat bereits gestanden. Die Beamten arbeiteten noch an der Auswertung der Spuren. Anhand eines DNA-Abgleichs soll festgestellt werden, mit welchem der sichergestellten Messer die 20-jährige Frau in der Wohnung des Verdächtigen getötet worden ist.
Tat möglicherweise geplant
Der Beschuldigte könnte die Tat geplant haben. Laut Pracher wollte sich der 20-Jährige am Donnerstag ins Ausland absetzen. So weit ist es nicht gekommen. Er befand sich nach der Tat noch in seiner Wohnung und ließ sich kurz nach 1.00 Uhr widerstandslos festnehmen. Ein Alkohol-Test ergab 0,8 Promille.
Das Opfer war Gastro-Arbeiterin
Das Opfer erlitt massive Stich- und Schnittverletzungen. Die in Österreich geborene bosnische Staatsbürgerin hatte zuletzt in der Gastronomie gearbeitet. Opfer wie Täter wohnten in Saalfelden. Sie kannten sich den Ermittlungen zufolge seit eineinhalb Jahren.
Gab es Streit?
Ob der Tat ein Streit vorausgegangen sei, wisse man derzeit nicht, hieß es seitens der Polizei. "Das Motiv ist noch Gegenstand der Ermittlungen", erklärte Polizei-Sprecher Ortwin Lamprecht. (APA)
(Quelle: salzburg24)