34 Millionen erwartete TV-Zuseher sollen TV-Bilder von den 16 Kameras empfangen. 350 Journalisten aus 50 Nationen berichten vom Geschehen vor Ort. 30.000 Fans folgen den 750 Bike Profis bei der Zeitenjagd. 400 freiwillige Helfer sorgen für reibungslosen Ablauf. Diese Zahlen versprechen eine Veranstaltung der Superlative, wenn am Mittwoch (29. August) die Mountainbike-WM die austragenden Orte Saalfelden und Leogang zwölf Tage lang zum Epizentrum der Mountainbike-Welt werden lässt.
Was eine Mountainbike-WM kostet
Das Budget dahinter? 1,4 Millionen Euro kostet die Veranstaltung, finanziert von den veranstaltenden Gemeinden und dem Land. Die Kosten sollen natürlich über andere Kanäle wieder herein kommen. So vermeldeten die Veranstalter beim 20-Tage-Countdown, dass bereits 80 Prozent der Hotels ausgebucht seien. Außerdem festigt die Mountainbike-WM die Bedeutung des Bikesports im Land Salzburg. „Die dritten Weltmeisterschaften im SalzburgerLand innerhalb von 10 Jahren beweisen, wie nachhaltig und wichtig die Themen Mountainbike und Radsport sind und bleiben“, meinte Leo Bauernberger, Geschäftsführer von Salzburg-Land-Tourismus. Besonders der Bikepark Leogang startete vor über zehn Jahren als Pionierprojekt und sei mittlerweile das „Epizentrum des Bikesports in den Alpen“, wie es Bauernberger formulierte.
Mountainbike-WM: Irre Sachen am Bike
Natürlich geht es in erster Linie nicht um Zahlen, sondern um den Sport, mit denen die Biker gute Unterhaltung bieten sollen. Das sollen zahlreiche große Namen sicherstellen. Unter den 700 Ridern sind Medaillengewinner der gerade vergangenen olympischen Spiele in London und Leute, die sich waghalsigen Rides einen Namen gemacht haben. Betreiben wir etwas Name-Dropping: Gwin, Atherton, Hart, Absalon sind große Namen im Starterfeld, daneben können die frischgebackenen Olympiasieger Bresset und Kulhavy ihren Anspruch auf Plätze am Bike-Olymp unter Beweis stellen, wenn sie in Saalfelden und Leogang an den Start rollen.. Um sich vorstellen zu können, welch irre Sachen auf einem Mountainbike möglich sind, empfiehlt sich ein kurzer Blick in den Trailer zur WM.
Hoffnungsvolle Starter in Rot-Weiß-Rot
Die österreichischen Starter brauchen sich im Feld nicht zu verstecken. Elisabeth Osl aus Tirol, frühere Gesamtweltcup-Gewinnerin und vom Pech verfolgte Olympia-Fünfzehnte, ist die hoffnungsvollste weibliche Starterin. Der Kärntner Alexander Gehbauer gab in London mit einem neunten Platz im Cross-Country-Rennen eine Vorstellung ab, die Hoffnung für die Mountainbike-WM macht.
Medaillenhoffnung aus Salzburg: Lisa Mitterbauer
Die Salzburger Fahnen hält Lisa Mitterbauer hoch. Die 19-jährige Seehamerin startet in der U23-Klasse im Cross-Country-Rennen. Bei der letzten WM war sie im Finish unter den Top acht. Für heuer erhofft sich das Nachwuchs-Talent auftrieb durch das Heimpublikum. „Es werden so viele Freunde kommen, dass ich förmlich um den Kurs fliegen muss“, teilte die Medaillenhoffnung in einer Aussendung mit.
Die wichtigsten Entscheidungen auf einen Blick
Samstag, 1. September:
- Damen und Herren 4X Finale (17.30 Uhr)
Sonntag, 2. September:
- Junioren und Juniorinnen Downhill Finale (10:30 Uhr)
- Damen Downhill Finale (13:00 Uhr)
- Herren Downhill Finale (14:00 Uhr)
Mittwoch, 5. September:
- Damen Trials Finale (10.00 – 14.00 Uhr)
Donnerstag, 6. September:
- Cross Country Staffel Finale (17.00 Uhr)
- Herren Trials 20’’ Finale (21.00 – 22.45 Uhr)
Freitag, 7. September:
- Herren Trials 26’’ Finale (21.00 – 22:45 Uhr)
Samstag, 8. September:
- Damen Cross-Country Finale (11.00 Uhr)
- Herren Cross-Country Finale (14.00 Uhr)
Sonntag, 9. September:
- Cross Country Eliminator Finale (13.30 Uhr)
Links zu diesem Artikel:
Bildergalerien
(Quelle: salzburg24)