Rennen auf alten Brettl’n

Pinzgauer:innen dominieren Nostalgie-Ski-WM in Leogang

Veröffentlicht: 15. Jänner 2024 11:07 Uhr
In Leogang fand am Wochenende die zehnte Auflage der Nostalgie-Ski-WM statt. Rund 150 Teilnehmer:innen aus fünf Nationen fuhren auf alten Brettl’n um Bestzeiten. Vor allem die einheimischen Wintersportlerinnen und Wintersportler konnten dabei ihr Können unter Beweis stellen.
SALZBURG24 (mem)

Bei traumhaftem Sonnenschein fand am Samstag und Sonntag am Asitz in Leogang (Pinzgau) die zehnte Nostalgie-Ski-WM statt. Die rund 150 Teilnehmer:innen bestritten zwei unterschiedliche Bewerbe auf bis zu 100 Jahre alten Skiern.

Zum Auftakt stand der Fernlauf auf dem Programm: Ausgestattet mit einfachen Holzski – teilweise sogar ohne Kanten – Lederschnürstiefeln und einem langen Stock zum Bremsen brausten die wagemutigen Nostalgiker:innen dabei die 2,5 Kilometer lange Strecke von der Mittelstation am Asitz hinunter ins Tal.

Riesentorlauf auf alten Skiern

Am nächsten Tag wartete am Schanteilift mit dem Torlauf ein nicht weniger anspruchsvoller Bewerb. Wie die Skiprofis von anno dazumal mussten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Riesentorlauf – gespickt mit zwei tückischen Kamel-Buckeln am Ende – überwinden, um sich im Ziel von den zahlreichen Zuschauenden feiern zu lassen.

Drei Kategorien bei Nostalgie-Ski-WM in Leogang

Die originellsten Rennläufer:innen gingen in der Kategorie „Skipioniere“ an den Start. Sie durften ausschließlich auf Material, das vor 1940 hergestellt wurde, zurückgreifen. Etwas einfacher hatten es die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kategorie „Kandahar“. Ihre Ausrüstung wurde noch bis ins Jahr 1965 gebaut und die Skier waren bereits mit einfachen Stahlkanten versehen. Und in der dritten, der Retro-Kategorie, hatten alle „neueren“ Skimodelle ohne Taillierung ihren Auftritt.

Zehnte Auflage fest in Pinzgauer Hand

Nach zwei spannenden Renntagen durften sich bei den Damen am Ende mit Julianna Herzog (Kandahar ab 1964) und Hannah Kranawendter (Kandahar bis 1990) gleich zwei Pinzgauerinnen als Weltmeisterinnen feiern lassen. Noch stärker war die Konkurrenz bei den Herren. Aber auch hier konnten gleich mehrere Mitglieder des Veranstalter-Vereins „Leogang Anno 1900“ jubeln: So war die Gesamtwertung bei den Skipionieren mit Gerhard Ortner (bis 1965) und Erich Untermoser (ab 1965) vollständig in Pinzgauer Hand. In der Kandahar-Kategorie gab es mit Hannes Müllauer (bis 1990) und Anton Herzog (ab 1964) noch zwei weitere einheimische Weltmeister.

„Die Nostalgie-Ski-WM war auch heuer wieder ein echtes Highlight und das Resümee der Teilnehmer war durchwegs positiv. Wir freuen uns schon jetzt, wenn wir in zwei Jahren wieder zur Weltmeisterschaft einladen dürfen“, so Rupert Grundner, Obmann des Vereins „Leogang ANNO 1900“ in einer Aussendung am Montag.

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(Quelle: salzburg24)

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