Pinzgauer Kriminalisten überführten nun einen 37-Jährigen, der am Samstag "einen angeblichen Raub durch unbekannte Täter in Fusch an der Glocknerstraße vortäuschte", wie es am Sonntagnachmittag in einer Aussendung heißt.
Angeblicher Überfall auf Parkplatz in Fusch
Der Pole zeigte einen Raubüberfall zunächst bei der Polizei an. Bei einer Rast auf einem Parkplatz der Großglockner Hochalpenstraße hätten ihn zwei Männer auf seine Sonnenbrille angesprochen. Einer habe ihn gewürgt, sagte er bei der Polizei aus. Aus Furcht habe er den Männern dann seine Sonnenbrille ausgehändigt – der Vorfall wurde allerdings einige Stunden später angezeigt.
37-Jähriger gibt ausgedachten Überfall zu
Am Sonntagvormittag wurde der 37-Jährige auf der Polizeiinspektion Bruck an der Glocknerstraße (Pinzgau) zum Sachverhalt erneut befragt. "Dazu gewährte das vermeintliche Opfer den Kriminalisten Einblick in dessen digitale Trainingsaufzeichnungen", so die Exekutive im Pressebericht. Sofort seien den Beamten Ungereimtheiten in Hinblick auf die Tatzeit und den Tatort aufgefallen.
Nach anfänglichem Leugnen habe der Pole schließlich zugegeben, seine Sonnenbrille schlussendlich verloren zu haben. "Er habe den Raub nur erfunden, um die Schadensumme von seiner Versicherung zurückfordern zu können". Er wird bei der Staatsanwaltschaft Salzburg angezeigt.
(Quelle: salzburg24)