Sturz in Gletscherspalte

Vermisster Freerider (23) ist tot

Veröffentlicht: 19. Oktober 2020 09:32 Uhr
Jener Freerider, der Sonntagnachmittag am Kitzsteinhorn in Kaprun (Pinzgau) in 2.700 Metern Höhe in eine Gletscherspalte gestürzt ist, ist tot. Bergretter fanden den Leichnam des 23-Jährigen am Montagvormittag.

Der 23-jährige Maishofener stürzte am Sonntag in ca. 2.700 Meter Seehöhe unterhalb des Hauptgipfels am Schmiedingerkees in eine gut 100 Meter breite Randkluftspalte. Seine Begleiter alarmierten die Einsatzkräfte. Am Kitzsteinhorn suchten heute seit den frühen Morgenstunden Bergretter aus Kaprun weiter nach dem Freerider, nachdem die Suche am Sonntagabend abgebrochen werden musste.

Herausforderung für Bergretter

Mittels speziellem Spaltenbergegerät und Dampfsonden seilten sie sich gut 40 Meter ab und gruben gut fünf Meter nach dem von Schnee verschütteten, jungen Mann. Die Spalte ist in der Tiefe eng verästelt und die Suchaktion wurde durch einbrechenden Schnee für alle Beteiligten gefährlich und deshalb am Abend abgebrochen.

Leiche in Gletscherspalte entdeckt

Am Montagvormittag sichtete ein abgeseilter Bergretter in der Spalte schließlich in etwa 20 Meter Tiefe weitere Hinweise auf den jungen Mann. Mittels Dampfsonde konnte man zu dem Verschütteten vordringen. Er wurde von den Bergrettern aus der Spalte geborgen und schließlich vom Hubschrauberteam der Polizei ins Tal geflogen.

Im Einsatz standen gut 20 Bergretter, zwei aus St. Johann in Tirol, drei Alpinpolizisten, das Hubschrauberteam von Libelle Salzburg und der Pistendienst der Bergbahnen.

(Quelle: salzburg24)

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