Exakt 11.127 Stunden leisteten die Freiwilligen der Wasserrettung Zell am See (Pinzgau) im vergangenen Jahr – ein neuer Rekord. 211 Mal rückten die Kräfte zu Einsätzen aus, 109 Menschen konnten dabei gerettet bzw. in Sicherheit gebracht werden, heißt es in einer Bilanz. Hinzu kamen 122 Übungen und Ausbildungstermine.
Anstieg von 82 auf 211 Einsätze
Waren es 2013 noch 82 Einsätze, stiegen die Einsätze jedes Jahr und erreichten 2023 einen neuen Höchstwert. „Die Gründe für die vielen Einsätze sind unterschiedlich. Das Wetter im Gebirge mit immer häufiger schnellaufziehenden Gewittern und notwendigen Alarmeinsätzen gehört genauso dazu wie die Unterstützung bei der Reparatur von Sturmschäden bei Objekten mit Sicherheitsrelevanz (Tiefenbojen, Schifffahrt) oder öffentlichem Interesse (Strandbäder, Steganlagen, Veranstaltungen)", erklärt der stellvertretende Obmann der Wasserrettung Zell am See Michael Kling.
„Unkenntnis der Wetterbedingungen sind zum Teil natürlichen den vielen Gästen geschuldet. Mehr Gäste, egal woher sie kommen, bedeuten aber auch mehr Einsätze. Ganz darf man es aber nicht auf die Urlauber schieben“, merkt Kling an. "Vor allem Leichtsinn und falsche Gefahreneinschätzung gibt es auch unter Einheimischen." Auch Veranstaltungen müssten überwacht werden.
Wasserrettung Zell am See fast täglich im Einsatz
„Wir trainieren im Schnitt jeden dritten Tag, stehen alle anderthalb Tage im Einsatz. Wir leben in einer Tourismusregion mit vielen Gästen, im Gebirge wo auch das Wetter schnell umschlagen kann, daher wird landesweit gesehen jeder dritte Wasserrettungseinsatz durch die Wasserrettung Zell am See absolviert“, bilanzieren die Pinzgauer Einsatzkräfte.
Einsatzkräfte im Überblick
- 27 Wasserretter:innen, davon 24 Taucher:innen und ein Tauchlehrer
- 23 Ersthelfende
- Vier Sanitäterinnen und Sanitäter
- 22 Bootsführer:innen und zwei Kapitäne
- 20 Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer
- Fünf Rettungsschwimmlehrer
- Eine Schwimmlehrerin
- Eine ÖSA-Prüfberechtigte
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(Quelle: salzburg24)