Die Feuerwehren aus Bad Gastein, Bad Hofgastein, Dorfgastein und Bischofshofen versuchten, das Übergreifen der Flammen auf das gesamte Gebäude neben dem berühmten Wasserfall zu verhindern.
Feuerwehren im Großeinsatz
Die Feuerwehren aus vier Gemeinden bekämpften das Feuer von innen mit Atemschutzmasken und Brechstangen sowie von außen mit zwei Gelenkshebebühnen und einer Drehleiter. Der Brand in dem Hotel in Bad Gastein war um 5.30 Uhr bemerkt worden, Nachbargebäude waren laut Landesfeuerwehrkommando nicht in Gefahr. Im Einsatz waren insgesamt 80 Männer und 25 Fahrzeuge.
Keine Verletzten bei Hotelbrand
Die Einsatzkräfte bemühten sich, das doppelte Blechdach weg zu schneiden, um zum Brandherd zu gelangen. Nach wie vor gab es Glutnester, die immer wieder aufflackern. Verletzt wurde bei diesem Großbrand niemand. Der Bezirksbrandermittler von Bad Gastein und Beamte des Landeskriminalamtes konnten in Zusammenarbeit mit dem Sachverständigen der Feuerwehr den Brandherd im Dachgeschoss lokalisieren. Laut Auskunft der Sachverständigen wurde kein Brandbeschleuniger verwendet.
Brandstiftung in Bad Gastein
Nach derzeitigem Ermittlungsstand handelt sich um eine Brandstiftung. Der Täter hat ein Fenster in der Nähe des Haupteinganges eingeschlagen und ist über dieses in das Gebäude eingestiegen. Bereits im Bereich der Eingangshalle wurden an mehreren Stellen versucht Feuer zu entfachen. Dies missglückte jedoch auf Grund der unprofessionellen Vorgehensweise.
Im Dachgeschoss steckte der derzeit Unbekannte herumliegende Gegenstände wie alte Bettwäsche und Holzmöbel in Brand. Dieses Feuer breitete sich rasch aus. Die Beamten konnten am Tatort Spuren sichern, die erst ausgewertet werden müssen.
Hinweise zu einer konkreten Täterschaft gibt es derzeit nicht. Erste Befragungen von Auskunftspersonen laufen.
Hotel stammt aus dem Jahr 1794
Das Hotel "Badeschloss" stammt aus dem Jahr 1794 und steht unter Denkmalschutz. Es gehört dem umstrittenen Investor Franz Duval, der im Zentrum des ehemals mondänen, kaiserlichen Kurortes mehrere historischen Gebäude gekauft hat und verfallen lässt. (APA/S24.at)
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(Quelle: salzburg24)