Das Computersystem eines Hotels in Großarl (Pongau) wurde am Mittwoch angegriffen. Unbekannten Täter verschlüsselten die Daten, die sich auf dem Server des Hotels befanden. Im Anschluss forderten sie 0,15 Bitcoins (etwa 14.000 Euro) als Lösegeld, wie die Salzburger Polizei berichtet. Dann würden sie die beschädigten Daten wieder entschlüsseln. Die Hotelbetreiber kamen dem nicht nach.
Die Höhe des entstandenen Schadens ist noch nicht bekannt.
Großarler Hotel Opfer von Ransomware-Angriff
Bei dem Vorfall handelt es sich um einen sogenannten Ransomware-Angriff. Dabei verschlüsseln Cyberkriminelle die Daten eines Zielsystems, sodass die betroffenen Nutzer oder Unternehmen keinen Zugriff mehr auf ihre Informationen haben. Um die Entschlüsselung zu ermöglichen und den Zugriff wiederherzustellen, verlangen die Täter ein Lösegeld, in diesem Fall in Form von Kryptowährung. Wird das Lösegeld nicht gezahlt, drohen die Angreifer immer öfter entweder mit der Zerstörung der Daten oder mit deren Veröffentlichung. Die Zahl der Angriffe mit Erpressungssoftware habe sich 2024 im Vergleich zum Vorjahr fast verdreifacht, warnte Microsoft im Herbst.
Um sich gegen Ransomware-Angriffe zu schützen, können Unternehmen und Einzelpersonen verschiedene präventive Maßnahmen ergreifen. Ein paar Beispiele:
- Regelmäßige Backups: Eine der wichtigsten Schutzmaßnahmen ist das regelmäßige Sichern von Daten.
- Sicherheitssoftware: Die Verwendung von Antiviren- und Anti-Ransomware-Software kann helfen, schadhafte Dateien zu erkennen und zu blockieren, bevor sie Schaden anrichten.
- Updates und Patches: Es ist entscheidend, alle Systeme und Software auf dem neuesten Stand zu halten, um Sicherheitslücken regelmäßig zu schließen.
- E-Mail-Sicherheit: Phishing-E-Mails sind eine häufige Angriffsquelle für Ransomware. Daher sollten E-Mail-Filter eingesetzt werden, um schadhafte Anhänge und Links zu blockieren.
(Quelle: salzburg24)