Nach der Festnahme zweier junger Brandstifter und Einbrecher in Graz vergangene Woche führte ein Fingerabdruck-Abgleich zur Klärung eines Einbruchs Mitte März 2022 in eine Salzburger Almhütte. Die jungen Männer (18 und 20) hatten sich der Polizei gestellt, nachdem öffentlich nach ihnen gefahndet worden war, wie die Landespolizeidirektion Steiermark am Dienstag mitteilte.
In der Nacht auf Samstag, dem 17. September, hatte das Duo einen Müllcontainer und einen Kühlanhänger im Bereich Schloßbergplatz-Sackstraße in Brand gesetzt. In der nahen Sporgasse versuchten sie einen Kinderwagen sowie die Haupt-Gasleitung eines Wohnhauses in Brand zu setzen - glücklicherweise ohne Erfolg. Auch für einen versuchten Einbruchsdiebstahl in ein Haus in der Sporgasse sowie den Einbruch in das öffentliche WC am Grazer Hauptplatz sollen sie verantwortlich sein. Dabei erbeuteten sie Münzgeld in geringer Höhe. Auch zwei weitere Diebstähle in derselben Nacht mit Beute von geringem Wert gingen auf das Konto der beiden.
Straftaten 220 Kilometer voneinander entfernt
Die erkennungsdienstliche Behandlung bzw. die Abnahme von Fingerabdrücken überführte die beiden Grazer nun auch hinsichtlich eines Einbruchs im rund 220 Kilometer entfernten St. Johann im Pongau. Dort waren sie bei einem Skiausflug Mitte März dieses Jahres in eine Almhütte eingestiegen.
Das Duo gab die Taten weitgehend zu, sie hätten sie unter Alkoholeinfluss begangen und weil sie "neugierig" gewesen seien. Den entstandenen Sachschaden in der Höhe von insgesamt rund 30.000 Euro wollen die bisher unbescholtenen Männer nun wieder gutmachen. Sie wurden angezeigt.
(Quelle: apa)