„Unklare Situation nach Blitzschlag im Bereich Grünwaldsee mehrere betroffene Personen“, so lautete die Alarmierung. Schon zehn Minuten später trafen die Einsatzkräfte vor Ort auf über 2.000 Meter ein.
Komplexes Szenario bei Übung in Obertauern
Für die Einsatzkräfte ergab sich in Obertauern (Pongau) ein komplexes Szenario aus verschiedenen Notlagen: Blitzschlag mit nachfolgendem Brand in einer Liftanlage, Unterstützung der Bergbahnen bei der Bergung von Personen am Sessellift, Murenabgang der zum Einschluss von Personen führte, Bergung von verletzten Personen im alpinen Gelände mit Transport über den Wasserweg sowie verletzte Personen auf Booten im Grünwaldsee.
Organisationsübergreifende Organisation als Übungsziel
Schnell kristallisierte sich heraus, dass ein Zusammenspiel von Feuerwehr, Bergrettung, Rotem Kreuz, Wasserrettung und Polizei für die verschiedenen Szenarien nötig ist. Aufgrund des großen Ausmaßes wurde zusätzlich das Bezirks-Einsatzleitfahrzeug mit Standort in St. Johann im Pongau sowie das Ärzte-Team Doktor Aufmesser alarmiert. Das Übungsziel lag auf der organisationsübergreifenden Koordination sowie der Bergung und Erfassung von Personen aus verschiedensten Notlagen, heißt es in einer Aussendung am Freitag.
Insgesamt vergingen rund zwei Stunden, bis 42 Personen geborgen und versorgt wurden. Der eindrucksvoll simulierte Einsatz zeigte einmal mehr die professionelle Zusammenarbeit der unterschiedlichen Blaulichtorganisationen und stellte sicher, dass im Ernstfall alle Handgriffe sitzen.
"Bestmöglich auf Ernstfall vorbereitet"
„Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Beteiligten. Schön war es zu sehen, dass auch nach einer Zeit, in der Übungen dieses Ausmaßes nur erschwert möglich waren, alle Organisationen bestmöglich auf den schlimmsten Fall vorbereitet sind. Ich möchte auch noch hervorheben, dass es nicht selbstverständlich ist, so viele engagierte Menschen in Blaulicht Organisationen zu haben. Mit Stolz können wir sagen, dass wir bestmöglich auf den Ernstfall vorbereitet sind und hoffen, dass dieser nie eintritt“, so Übungsorganisator Michael Koch.
Zahlreiche Einsatzorganisationen bei Übung
An der Übung waren insgesamt 88 Einsatzkräfte beteiligt. Diese verteilten sich auf folgende Organisationen:
- Feuerwehren Untertauern und Tweng
- Bergrettung Obertauern
- Wasserrettung Altenmarkt und Tamsweg
- Rotes Kreuz Radstadt
- Polizei
- Katastrophenreferenten der Bezirkshauptmannschaften Pongau und Lungau
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(Quelle: salzburg24)