In Eben hat ein Landwirt Montagvormittag neuerlich drei tote Schafe entdeckt. Es wird einen weiterer Wolfsangriff befürchtet. Die aktuellen Risse deuten darauf hin, dass der vermutete Wolf nach Osten zieht.
Reihe an mutmaßlichen Wolfsrissen in Salzburg
Seit Wochen sorgen Berichte über mutmaßliche Wolfsrisse in Salzburg für Aufregung. Erste Meldungen kamen Ende April aus Pfarrwerfen und Tenneck. Insgesamt acht Schafe sollen dort getötet worden sein. Wenig später soll es in St. Johann zu zwei Angriffen gekommen sein. Vier Ziegen und zwei Schafe wurden getötet. Wie Eßl gegenüber S24 sagt, bestehe auch in Faistenau (Flachgau) und Maria Alm (Pinzgau) ein Verdacht.
Von allen getöteten Tieren wurden bislang DNA-Proben genommen, um einen Wolf als Täter bestätigen oder ausschließen zu können. Dafür zuständig ist die Wolfsbeauftragte des Landes Salzburg, Gundi Habenicht. Die Ergebnisse stehen allerdings noch aus. Sie wurden für diese Woche angekündigt. Gundi Habenicht war am Montag für SALZBURG24 vorerst nicht erreichbar.
Landwirtschaftskammer für „wolfsfreien Alpenraum“
Für den Salzburger Landwirtschaftskammer-Präsidenten Franz Eßl ergeben sich durch die Häufung der Angriffe schwerwiegende Konsequenzen: „Wenn es so weitergeht, muss man über eine nächtliche Stallhaltung nachdenken oder gar die Tiere durchgängig im Stall lassen. Das wäre verheerend.“ Er wiederholte seine Forderung nach einem „wolfsfreien Alpenraum“. Denn gerade für Almbauern sei die Stallhaltung nicht möglich. Diese könnten ihre Tiere dann erst gar nicht auf die Almen auftreiben.
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(Quelle: salzburg24)