Die Gasteiner Rotkreuz-Sanitäter Florian Ganschitter und Christoph Grübler wurden Anfang Juli zu einem ganz besonders aufregenden Einsatz in Bad Hofgastein (Pongau) gerufen. Die Wehen der werdenden Mutter hatten bereits eingesetzt und der kleine Patrick machte deutlich, dass er es eilig hatte, auf die Welt zu kommen. Das Rettungsteam bereitete die werdende Mutter Elisabeth sofort für den Transport in den Kreißsaal des Klinikums Schwarzach vor. Dann, während der Fahrt, verkürzten sich die Abstände zwischen den Wehen drastisch, schildert das Rote Kreuz am Donnerstag in einer Aussendung.
Geburt auf Rettungstrage in Schwarzach
Bald darauf folgten dramatische Momente vor dem Krankenhaus in Schwarzach. "Jetzt kommt das Kind!", rief die werdende Mutter, als der Krankenwagen gerade einparkte. Im Kreißsaal blieb keine Zeit mehr, um Elisabeth auf das Geburtenbett zu legen. Die Rettungstrage musste reichen. Der werdende Vater schaffte es gerade noch rechtzeitig zur Geburt. "Meine Frau hatte schon den ganzen Tag über ein Ziehen im Bauch, obwohl der Geburtstermin erst in drei Wochen angesetzt war. Wir riefen die Hebamme an. Sie meinte, dass das nichts Ungewöhnliches sei", meinte er später. Dann ging alles Schlag auf Schlag. Die beiden Rettungssanitäter unterstützten die Hebamme und die Ärztin mit Wärmelampen und Handtüchern. Kurz darauf erblickte der kleine Patrick auf der Rettungstrage das Licht der Welt.
"Einer der außergewöhnlichsten Einsätze"
Glückliche Eltern und glückliche Rotkreuz-Helfer, die sich über ein herzliches Dankeschön freuen durften. "In mehr als 15 Jahren im Rettungsdienst war das definitiv einer der außergewöhnlichsten und freudvollsten Einsätze", erzählt Grübler. Sein Rotkreuz-Kollege Ganschitter ergänzt: "Ein unglaublich schönes Erlebnis. Ich bin froh, dass ich dabei sein durfte und helfen konnte."
Ein Nachtdienst, der den beiden Ehrenamtlichen gewiss noch lange in Erinnerung bleiben wird – so viel steht fest.
(Quelle: salzburg24)