Nach dem Abgang von rund 300 Tonnen Geröllmassen muss laut Mitterer zunächst die betroffene Rinne geräumt und stabilisiert werden. Außerdem sei darauf zu achten, dass dadurch die Brücke der Großarler Landesstraße nicht in Mitleidenschaft gezogen werde.
Sicherheitskonzept soll überarbeitet werden
Danach können die Sicherheitseinrichtungen und Holzstege wieder errichtet werden. Und schließlich müsse das bisherige Sicherheitskonzept überarbeitet werden, wobei die aktuellen Erfahrungen natürlich einfließen werden, sagte der Bürgermeister.
Liechtensteinklamm: Kosten nicht abschätzbar
Welche Kosten durch diese Maßnahmen entstehen, lässt sich laut Mitterer noch nicht abschätzen. Schon das Räumen der Rinne werde nicht einfach werden, weil sicher nicht jedes Unternehmen diese Arbeiten in der Klamm durchführen wolle und könne. Grundsätzlich gebe es sicher eine Schmerzgrenze, bis zu der die Wiederherstellung der Klamm vertretbar sei, so der Bürgermeister. Sollte diese überschritten werden, müsse die Schlucht für die touristische Nutzung für immer geschlossen bleiben. Konkretere Aussagen dazu wären aber zum jetzigen Zeitpunkt unseriös.
17 Besucher in Liechtensteinklamm eingeschlossen
Der Felssturz hatte am Samstagnachmittag den Fußweg verschüttet. Eine Familie aus Indien war gerade auf dem Weg in die Schlucht. Die vier Urlauber wurden von herabfallenden Steinen getroffen, konnten aber noch selber aus dem Tal flüchten. Sie wurden im Unfallkrankenhaus Schwarzach ambulant versorgt. 17 Besucher waren in der Klamm eingeschlossen, sie wurden von Bergrettern mit Helm und Gurt ausgestattet und über einen Notsteig in Sicherheit gebracht. Da die Beschädigung eines Brückenpfeilers der sogenannten Tiefblickgrabenbrücke der Großarler Landesstraße zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde außerdem die Straße in diesem Bereich vorübergehend gesperrt.
(APA)
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(Quelle: salzburg24)