Die Mitglieder des Schafzuchtverbandes werden laut Frühwarnsystem des Landes informiert. „Wir stehen kurz vor der Weide- und Almsaison und sind vorbereitet.
Der bestätigte Wolfsriss – es handelt sich um ein neues Tier - ist nicht der einzige Hinweis, dass der Wolf nicht aus Salzburg „verschwunden“ ist. „Nachdem heuer schon im Grenzgebiet zu Matrei in Osttirol und am Gerlospass auf Tiroler Seite zwei Tiere nachgewiesen wurden, könnte es sein, dass uns der Wolf heuer in Salzburg wieder vermehrt beschäftigen wird“, so der Wolfsbeauftragte des Landes Hubert Stock. „Für uns umso mehr ein Grund, alles für die Landwirte und Almbauern zu tun, damit sie bestmöglich vorbereitet und im Falle des Falles auch unbürokratisch und schnell entschädigt werden“, versichert Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP).

Fünf-Punkte-Aktionsprogramm
In Salzburg gibt es seit rund einem Jahr ein 5-Punkte-Aktionsprogramm sowie einen Managementplan, um die traditionelle alpenländische Landwirtschaft zu schützen und auf europäischer Ebene Änderungen durchzusetzen. „Wir setzen das Aktionsprogramm konsequent um. Grundlage dafür ist der mit den NGOs abgestimmte Managementplan Wolf. Dieser dient den Behörden als Leitfaden, wie in solchen Fällen vorgegangen wird“, so Landesrat Josef Schwaiger.
Herdenschutzmaßnahmen werden gut angenommen
Umfassende Information und die Beratung vor Ort sind ebenso Teil des 5-Punkte-Aktionsprogramms des Landes wie die Bestellung des Wolfsbeauftragten, die Intensivierung der Herdenschutzmaßnahmen, die effiziente Abwicklung von Entschädigungen, die Definition, was ein „Problemwolf“ ist, oder Verhandlungen über den Schutzstatus auf EU-Ebene. „Die Förderung für Herdenschutzmaßnahmen wurden auf 80 Prozent erhöht. Dies wird schon sehr gut angenommen, ebenso wie die Nachfrage nach den geförderten GPS-Halsbandsendern für Schafe, um eine rasche Warnung und Reaktion bei Wolfsangriffen zu ermöglichen“, berichtet Wolfsbeauftragter Stock.
(Quelle: salzburg24)