Suchaktion vergangenen Samstag

Polizei rekonstruiert Irrweg von vermisstem Tourengeher am Hochkönig

Einsatzkräfte der Bergrettung bei der Suche nach einem 60-jährigern Oberösterreicher in Mühlbach am Hochkönig.
Veröffentlicht: 04. Februar 2025 14:50 Uhr
Ein 60-jähriger Oberösterreicher sorgte am 1. Februar für einen aufwendigen Sucheinsatz am Hochkönig. Nachdem der Tourengeher eine ganze Nacht lang vermisst war, ist er plötzlich heil zuhause aufgetaucht. Die Polizei hat nun bekanntgegeben, wie es dazu gekommen war.
SALZBURG24 (AnGr)

Am 1. Februar brach ein 60-jähriger Skitourengeher aus Oberösterreich von der Talstation Mühlbach am Hochkönig (Pongau) zur Bergstation Kings Cab auf. Seine Frau, die ihm kurze Zeit später folgte, konnte ihn jedoch auch nach Stunden nicht einholen und traf ihn auch nicht an der Bergstation an. Wenig später setzte die Frau dann einen Notruf ab, der eine großangelegte Suchaktion auslöste.

Suche nach Tourengeher in Mühlbach zunächst erfolglos

21 Bergretter aus Mühlbach, Bischofshofen und Großarl waren mit vier Hunden im Einsatz. Außerdem hielten die Polizeihubschrauber Libelle und Libelle Flir bis in die Nachtstunden nach dem vermissten 60-Jährigen Ausschau. Trotz aller Bemühungen wurde die Suche um 22:30 Uhr ohne Erfolg eingestellt, da angenommen wurde, dass der Vermisste sich nicht mehr im Suchgebiet befand.

60-Jähriger verbringt ganze Nacht am Berg

Am Sonntagmorgen dann die Überraschung: Die Ehefrau meldete, dass ihr Mann unversehrt zu Hause in Oberösterreich angekommen sei. Wie es dazu gekommen war, hat die Salzburger Polizei nun bekanntgegeben: Der Mann war offenbar entgegen der Absprache ohne Handy und Lawinenausrüstung in anspruchsvolles Gelände abgewichen. Anstatt bei der Bergstation zu warten, setzte er seine Tour über den Ahornsteig bis auf den Schneeberg fort und fuhr ein Stück in Richtung St. Veith ab.

Beim anschließenden Aufstieg hatte er laut Polizei Probleme mit seiner Skibindung und ließ die Ski zurück. Erschöpft machte er immer wieder Rast- und Schlafpausen. Schließlich erreichte er in den Nachtstunden die Skipiste und beendete den Abstieg zu Fuß ins Tal, wo er am Morgen, erschöpft, aber unverletzt, ankam.

(Quelle: salzburg24)

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