Fläschchen geborsten

Quecksilber-Einsatz an Bad Hofgasteiner Schule

Die FF Bad Hofgastein rückte unter schwerem Atemschutz an, um das Quecksilber zu entsorgen.
Veröffentlicht: 31. August 2023 15:46 Uhr
Ein Fläschchen Quecksilber ist in der Schule in Bad Hofgastein geborsten. Daraufhin musste die Feuerwehr ausrücken, um die giftige Flüssigkeit zu beseitigen.
SALZBURG24 (OK)

Bei Vorbereitungsarbeiten für das neue Schuljahr ist in einer Schule in Bad Hofgastein (Pongau) am Donnerstag ein Fläschchen mit Quecksilber im Physik-Lehrraum geborsten, berichtet die lokale Feuerwehr. Die Floriani konnten die giftige Flüssigkeit unter schwerem Atemschutz mittels Spritzen aufsaugen und entsorgen. Der Lehrraum wurde belüftet und gereinigt.

Was ist Quecksilber?

Quecksilber ist ein chemisches Element mit dem Symbol "Hg" und der Ordnungszahl 80 im Periodensystem der Elemente. Es handelt sich um ein metallisches Element, das bei Raumtemperatur flüssig ist. Quecksilber war in der Vergangenheit auch unter dem Namen "Hydrargyrum" bekannt, was aus dem Lateinischen stammt und "flüssiges Silber" bedeutet.

Eigenschaften von Quecksilber

Aggregatzustand: Quecksilber ist das einzige Metall, das bei normalen Temperaturen und Drücken flüssig ist. Es erstarrt bei etwa -39 Grad Celsius und siedet bei rund 357 Grad Celsius.

Toxizität: Quecksilber ist bekanntermaßen giftig für Menschen und andere Lebewesen. Die Dämpfe können eingeatmet werden und sich im Körper ansammeln, was schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen kann. Aus diesem Grund wird der Umgang mit Quecksilber und quecksilberhaltigen Produkten streng reguliert.

Verwendung: Früher wurde Quecksilber in verschiedenen Anwendungen eingesetzt, wie etwa in Thermometern, Barometern, quecksilberhaltigen Batterien, Elektroden und bei der Gewinnung von Gold und Silber aus Erzen. Aufgrund seiner Toxizität und Umweltauswirkungen sind viele dieser Anwendungen jedoch rückläufig oder verboten.

Gesundheitsrisiken: Der Kontakt mit Quecksilber kann zu schweren neurologischen Schäden führen. Besonders gefährdet sind ungeborene Babys und junge Kinder, da ihre Gehirne noch in der Entwicklung sind.

Umweltauswirkungen: Quecksilber kann in die Umwelt gelangen, wo es sich in Gewässern anreichern kann. Dies kann zu einer Vergiftung von Fischen und anderen Meeresorganismen führen, die wiederum in die menschliche Nahrungskette gelangen können.

Aufgrund der Gesundheits- und Umweltrisiken wird der Einsatz von Quecksilber heutzutage stark reguliert und eingeschränkt. Es gibt Bemühungen, alternative Technologien zu entwickeln, die ohne den Einsatz von Quecksilber auskommen.

(Quelle: salzburg24)

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