"Hallo Ahmed, Erkan, Ayse, Elif und auch Fatima. Ey, was guckst du denn so deppert, Nikolaus ist heute da. Hab ich Vollbart, hab ich Halbmond, hab ich krasses Outfit an. Komm ich ganz konkret aus Myra, bin ich echte Türkisch-Mann", heißt es in dem Video. Reaktionen darauf ließen nicht lange auf sich warten, das Video wurde rasch in den sozialen Medien thematisiert, viele Nutzer taten ihren Unmut kund. Auf Facebook etwa attestieren User dem Nikolaus einen "Kellernazi-Humor".
"Nikolaus muss wissen, wie weit er gehen darf"
Dass eine derartige Rede gerade im Zuge einer Brauchtumsveranstaltung vorkommt, liegt auf den ersten Blick nicht unbedingt auf der Hand. Wie Hannes Burgger, Landesobmann-Stv. der Salzburger Heimatvereine, im Gespräch mit SALZBURG24 angibt, liegt es im Ermessen der einzelnen Passen, ob der Auftritt des Nikolaus streng kirchlich abläuft oder auf eine individuelle Gruppe von Menschen zugeschnitten wird. "Der Nikolaus muss selbst wissen, wie weit er gehen darf. Vonseiten des Brauchtums her gibt es aber keine Vorgaben“, so Brugger. Ein gewisses Fingerspitzengefühl sei aber natürlich notwendig: "Es soll eben nie beleidigend werden. Der Herr wird sich nun selbst rechtfertigen müssen", gibt er weiter an.
Nikolaus Christian O. war für SALZBURG24 am Montag nicht erreichbar.
(Quelle: salzburg24)