Mit vereinten Kräften wurden die großen Schneemengen von dem Güterweg, der zum Kloster führt, bei strahlendem Sonnenschein geräumt. Mitgeholfen haben Gemeindearbeiter, ein externer Schneeräumdienst und ein Landwirt. "Die Nonnen sind guter Dinge. Für sie ist es wichtig, dass sie eine Verbindung zu uns ins Tal haben", sagte der Bürgermeister.
Einsatzkräfte kämpfen sich zu Kloster durch
Mit zwei Schneepflügen, einem Radlader und einer Seilwinde bahnten sich die Einsatzkräfte einen Weg zu dem auf rund 1.300 Meter Seehöhe gelegenen Kloster. Die Räumungsarbeiten gestalteten sich schwierig. "Es liegt eineinhalb Meter Schnee auf dem Güterweg", erklärte Brugger am Donnerstagvormittag im Gespräch mit der APA.
Notbetten für Nonnen
Die Nonnen seien seit mehr als zehn Tagen auf der Kinderalm eingeschlossen. Vor einigen Tagen, als es noch stark schneite, hätten sie am Telefon erklärt, dass ihnen die Situation schon zu viel werde, "heute ist das Wetter aber wieder wunderschön". Im Tal wurde jedenfalls eine Unterkunft vorbereitet, die Schwestern wollten dann aber doch lieber auf der Kinderalm bleiben.
Laut Kathpress handelt es sich um Ordensfrauen der "Schwestern von Bethlehem und der Aufnahme der Jungfrau Maria". Die Schwestern führten ein strenges, zurückgezogenes Leben. Die meiste Zeit würden sie schweigend in ihren Zellen verbringen, wo sie beten, die Mahlzeiten einnehmen und arbeiten.
Kloster auf Kinderalm ausgebaut
Auf Einladung des damaligen Salzburger Erzbischofs Karl Berg kamen 1985 sieben Ordensfrauen auf die Kinderalm, wie die Kathpress informierte. Sie bezogen die ehemalige Lungenheilstätte für Kinder. Inzwischen wurde der Klosterkomplex massiv ausgebaut. Derzeit gibt es 29 Frauenklöster und vier Männerklöster des Ordens in 15 Ländern mit mehr als 500 Mitgliedern.
(APA)
(Quelle: apa)