In Fahrtrichtung Villach konnte die Asfinag den Tunnel bereits um 8 Uhr für den Verkehr freigeben.
Lkw-Lenker reagierte geistesgegenwärtig
Gegen 6.00 Uhr war der Lkw-Anhänger in Brand geraten. Der Lenker hatte sofort eine Pannenbucht im Tunnel angesteuert und das Zugfahrzeug abgehängt. Zunächst versuchte der Mann den Brand zu löschen, gab aber auf, weil die Situation zu gefährlich war. Wenige Minuten später trafen die Einsatzkräfte ein und konnten das Feuer rasch unter Kontrolle bringen. Das Verhalten des Chauffeurs und der schnelle Einsatz hätten im Zusammenspiel mit den modernen Sicherheitseinrichtungen im Tunnel größere Schäden verhindert, hieß es bei der Asfinag.
Kurz vor Mittag war der ausgebrannte Lkw-Anhänger aus dem Tunnel geborgen worden. Danach kontrollierten Experten der Asfinsh und ein externer Gutachter die Schäden. Kabel und Beleuchtung wurden noch am Nachmittag repariert. Die Überprüfung des Bauwerks ergab keine gravierenden Schäden.
Immer wieder Glutnester im Tauerntunnel
Weil der Lkw Desinfektionsmittel geladen hatte, gestaltete sich der Einsatz der Feuerwehren sehr schwierig. Der Brand war zwar bereits kurz vor 7 Uhr gelöscht, weil aber immer wieder Glutnester auftraten, mussten die Einsatzkräfte mittels eines Radladers die Ladung in kleine Einheiten zerteilen und löschen.
Verkehr auf A10 großräumig umgeleitet
Der Verkehr, der im Stau vor dem Tunnel stand, wurde von der Polizei zur Anschlussstelle St. Michael im Lungau zurück manövriert. Für den Lkw-Verkehr in Richtung Salzburg hat die Asfinag ab dem Knoten Villach eine großräumige Umleitung über die A2, der Südautobahn, und die A9, Pyhrnautobahn, eingerichtet. Pkw müssen bis auf weiteres bei St. Michael im Lungau von der A10 ab- und können bei Flachauwinkel wieder auffahren.
(Quelle: salzburg24)