Alkohol war offensichtlich die Ursache für eine ebenso überflüssige wie ergebnislose Suche von Polizei, Pistenpersonal und Bergrettung nach einer Wiener Skifahrerin gestern, Donnerstag, im Salzburger Wintersportort Flachau (Pongau).
Die Frau war von ihrem Lebensgefährten etwa um 20.00 Uhr nach der Abfahrt von der "Ötzibar" an der Piste als vermisst gemeldet worden. Dort hatte die Gruppe von Skifahrern und Snowboardern offenbar ausgiebig gezecht.
Suche nach Skifahrerin blieb erfolglos
Weil die Frau per Handy gesagt haben soll, dass sie gestürzt sei und nicht mehr aufstehen könne, haben Mitarbeiter der Bergbahnen mit einem Skidoo das Gelände rund um die 8er-Jet-Pisten abgesucht, ohne Erfolg. Auch die Polizei überprüfte ergebnislos alle Möglichkeiten, ins Tal zu gelangen. Daraufhin haben sich elf Leute der Bergrettung für die nächtliche Suche bereitgemacht.
Handy funktionierte nicht mehr
Das Handy des Lebensgefährten funktionierte nicht mehr, also hat die Polizei in Wien die
Mutter der Vermissten aufgetrieben und die Telefonnummer recherchiert. Etwa zwei Stunden später konnte die Frau telefonisch erreicht werden, sie wurde offenbar von Passanten in ihr Quartier in Wagrain gefahren. Wie die Skifahrerin ins Tal gelangt ist, war am Freitag nicht zu klären. Die Suchaktion der Bergrettung wurde um 22.45 Uhr abgebrochen. Sowohl die Frau als auch ihr Lebensgefährte waren laut Polizei stark alkoholisiert. (APA)