Nach der Untersuchung im Glaswerk Gasperlmair ist klar: Eine „äußere Einwirkung“ auf das Glaskreuz im Bereich des Behälters für das Gipfelbuch brachte das Gipfelkreuz zum Umfallen. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, werde in alle Richtungen ermittelt: Demnach seien weder eine vorsätzliche Tat noch herumfliegenden Steine bei starkem Windeinfluss als Ursache auszuschließen.
Polizei ohne Anhaltspunkte
Die ermittelnden Polizeibeamten aus Werfen mussten bislang jedoch ohne konkrete Anhaltspunkte auskommen. Fest steht bis jetzt nur, dass sich der Vorfall zwischen 7. Dezember 2016 und 19. Jänner 2017 ereignet haben muss.
Der Gipfel der Schartwand ist seit den Schneefällen Anfang Jänner nur mit Tourenskiern von Werfenweng aus begehbar und bedarf einer gewissen alpinen Erfahrung. Für den Aufstieg mit Skiern (ca. 1.300 Höhenmeter) benötigen Alpinisten ca. 2,5 Stunden. Der Gipfel der Schartwand liegt nordöstlich des vielbegangenen Eiskogel.
Wer war am Gipfel der Schartwand?
Die Polizei ersucht um sachdienliche Hinweise unter der Telefonnummer: 059 133 5154. Wer war im besagten Zeitraum am Gipfel der Schartwand oder im Bereich des Eiskogels unterwegs und konnte das noch unbeschädigte Gipfelkreuz wahrnehmen.
Glas-Gipfelkreuz vor 17 Jahren errichtet
Das gläserne Gipfelkreuz wurde vor knapp 17 Jahren von dem Salzburger Alpinisten Roland Steiner auf der Schartwand als erstes Gipfelkreuz der Welt aus Glas aufgestellt. Das Kreuz war 2,5 Meter groß und 1,40 breit.
(Quelle: salzburg24)