Die niedrigste Quadratmeter-Miete gibt es im Burgenland mit 6,57 Euro. Im vierten Quartal 2021 waren es 8,4 Euro und im ersten Quartal 2021 8,3 Euro gewesen, wie aus einer Auswertung der Statistik Austria hervorgeht.
Höhe der Miete von weiteren Faktoren abhängig
Die tatsächliche Höhe der monatlichen Miete hänge auch vom Mietsegment (Altbau/Neubau), der Mietdauer und der Wohnungsgröße ab, so die Statistiker. Im ersten Quartal 2022 lag die monatliche Durchschnittsmiete inklusive Betriebskosten pro Hauptmietwohnung laut Mikrozenus-Daten hierzulande bei 567,5 Euro, die durchschnittlichen Betriebskosten beliefen sich im Schnitt auf 2,2 Euro pro Quadratmeter bzw. 147,7 Euro pro Wohnung. Die Mietkosten beziehen sich laut Statistik Austria auf hochgerechnet 1,69 Millionen Hauptmietwohnungen in Österreich.
Mieten im Westen am höchsten, Salzburg Spitzenreiter
In Westösterreich sind die Mieten am höchsten: In Salzburg lag die durchschnittliche Monatsmiete pro Quadratmeter inklusive Betriebskosten im ersten Quartal 2022 bei 10,17 Euro, gefolgt von Vorarlberg (10,07 Euro ) und Tirol (9,53 Euro), hieß es von der Statistik Austria auf APA-Anfrage. Etwas geringer war die Quadratmeter-Miete in Wien mit 8,79 Euro, der Steiermark (8,11 Euro), Oberösterreich (7,88 Euro ) und Niederösterreich (7,49 Euro). Am niedrigsten war die Miete pro Quadratmeter im Burgenland mit 6,57 Euro und in Kärnten mit 6,72 Euro. Österreichweit lag die durchschnittliche Monatsmiete in privater Hauptmiete bei 9,84 Euro pro Quadratmeter, in Genossenschaftswohnungen bei 7,49 Euro und in Gemeindewohnungen bei 7,07 Euro.
Spürbarer Anstieg bei Einpersonenhaushalten
In den vergangenen Jahren ist der Anteil der Einpersonenhaushalte merkbar gestiegen. Im Jahr 2010 lag der Anteil bei 36,2 Prozent und stieg bis Anfang 2022 auf 38,0 Prozent - das entspricht mehr als 1,5 Millionen Haushalten in Österreich. Das Burgenland hatte laut Statistik Austria im ersten Quartal 2022 mit 32,8 Prozent den kleinsten Anteil an Einpersonenhaushalten, österreichweit am höchsten war er in Wien mit 44,8 Prozent. Fast die Hälfte der Alleinlebenden ist 60 Jahre oder älter.
Höhere Kosten für Einpersonenhaushalte
Einpersonenhaushalte sind durch ihre Ausgaben fürs Wohnen finanziell stärker belastet als Mehrpersonenhaushalte. "Betrachtet man die Wohnausgaben als Teil der Gesamtverbrauchsausgaben, so zeigt sich, dass ein Zehntel der Haushalte beinahe die Hälfte ihres Budgets für Wohnen aufwenden und dementsprechend weniger für Verkehr oder Freizeit zu Verfügung haben", schreibt die Statistik Austria. 67,8 Prozent dieser Haushalte mit sehr hohen Ausgabenanteilen für Wohnen seien Einpersonenhaushalte und dabei überdurchschnittlich vertreten seien alleinlebende Frauen ab 60 Jahren.
(Quelle: apa)