Österreichs Skiindustrie ist ins Visier der Kartellwächter der EU-Kommission geraten. Nach Blizzard haben laut Berichten von "Oberösterreichischen Nachrichten" und "Salzburger Nachrichten" (Samstag-Ausgaben) auch Atomic und Fischer Hausdurchsuchungen in Altenmarkt (Pongau) und Ried bestätigt. "Besuche" bei Unternehmen im "Skiausrüstungssektor" wegen kartellrechtlicher Bedenken waren bereits am Donnerstag bekanntgeworden.
Skihersteller bestätigen Durchsuchungen
Man sei "überzeugt, stets in voller Übereinstimmung mit den geltenden Gesetzen gehandelt zu haben" und biete den beteiligten Behörden umgehend "uneingeschränkte Zusammenarbeit an", hatte zunächst die Blizzard-Mutter Tecnica Group betont. Fischer Sports habe ebenfalls bestätigt, "dass derzeit eine Nachprüfung der Europäischen Kommission stattfindet", schrieben die "OÖN" und "SN" am Samstag. Man werde "mit den Behörden vollumfänglich kooperieren", so die Innviertler. Weiters habe Atomic mit Hauptstandort in Altenmarkt mitgeteilt, "Gegenstand einer Untersuchung" zu sein, so die "OÖN".
Die EU-Kommission hatte am Montag in einer Aussendung betont, dass solche Nachprüfungen weder bedeuten, dass sich die betreffenden Unternehmen wettbewerbswidriger Verhaltensweisen schuldig gemacht haben, noch greife sie dem Ergebnis der Untersuchung vor. Die EU-Ermittler seien von Beamten der zuständigen nationalen Wettbewerbsbehörde begleitet worden. Indes startet an diesem Wochenende in Sölden der alpine Ski-Weltcup.
(Quelle: apa)






