"Ich wurde von Peter Hörmanseder, besser bekannt als eine Teil von Maschek, für die #?showyourfacechallenge nominiert und sage dafür aufrichtig DANKE", so Hirscher. Normalerweise äußere er sich als Sportler nicht zu politischen Themen, doch in der Asylthematik ginge es mittlerweile mehr um Anstand als um Politik.
Mitgefühl und Verständnis statt Angst und Hass
„Wenn es in unserem Land immer kälter und kälter wird, obwohl der Winter noch sehr weit entfernt ist, dann ist es Zeit zu zeigen, dass wir die deutliche Mehrheit sind, die mit Mitgefühl und Verständnis reagieren, anstatt mit Hass oder mit Angst. Darum sage ich: SAY IT LOUD, SAY IT CLEAR, REFUGEES ARE WELCOME HERE!“
Wie bei Facebook-Challenges üblich, nominierte Hirscher weitere Personen, um seinem Beispiel zu folgen und ein Zeichen zu setzen. Nun sind Bundespräsident Heinz Fischer, Skikollegin Anna Fenninger und Fußballer David Alaba sowie die Skifahrer Aksel Lund Svindal und Felix Neureuther aufgefordert, ebenfalls Farbe zu bekennen. Fischer folgte noch am Donnerstag dem Ruf und meldete sich via Facebook zu Wort. Er greife die Einladung gerne auf. Es gehe darum, gegenüber Flüchtlingen ein menschliches Gesicht zu zeigen, denen zu helfen, die es brauchen, sagte das Staatsoberhaupt in einer Video-Botschaft.
Bundespräsident reagiert via Facebook
Fischer ist auch stolz auf jene Menschen, die jetzt gegen Hass und Fremdenfeindlichkeit auftreten und wissen, dass man solche Probleme nur mit Menschlichkeit lösen könne. Er appelliere an die Bürgermeister des Landes, die Fahne weiterzutragen, menschliche Gesichter zu zeigen und die Aktion zu unterstützen.
Eine persönliche Nominierung seitens des Staatsoberhaupts gab es nicht. Ebenso wenig sagte Fischer den eigentlich geforderten Satz: "Say it loud, say it clear, refugees are welcome here". Die von Hirscher nominierten Sportler haben vorerst auf Facebook die Aktion Hirschers noch nicht unterstützt.
(SALZBURG24/APA)
(Quelle: salzburg24)