"Sicher bergwandern"

So erklimmt ihr Salzburgs Gipfel unbeschwert

Veröffentlicht: 08. Juni 2021 15:21 Uhr
Nach einem regnerischen und kühlen Frühling lockt der Frühsommer nun zahlreiche Bergsportler in Salzburgs beeindruckende Berglandschaften. Damit Wanderer und Kletterer ihre Touren aber auch sicher beenden, gibt es einiges zu beachten. Der Österreichische Alpenverein greift das Thema in einer originellen Videoserie auf.

"Wir bekommen gerade viele Anfragen wie es zum Beispiel mit Tennengebirgsüberschreitungen oder am Untersberg ausschaut. In Höhen von 1.700 oder 1.800 Metern liegt aber noch viel Schnee. Bei Altschneefeldern muss man aufpassen", erklärt Harald Wieser, Geschäftsstellenleiter beim Salzburger Alpenverein, im Gespräch mit SALZBURG24.

 

Wo finden Wanderer Infos?

Essenziell für eine sichere Bergtour sind laut Wieser eine gute Vorbereitung mit Karten und Wanderführern und das Beobachten der Wettersituation bzw. Schneelage. "Informieren kann man sich zum Beispiel in Bergführerbüros vor Ort, Tourismusverbände sind auch gute Ansprechpartner. Der Alpenverein gibt natürlich auch wenn er kann gerne Auskunft. Es gibt auch das Aktivtool. Und Webcams sind auch ein heißer Tipp", fasst Wieser zusammen.

Auf Grundsätze des Bergsports achten

Weil der Bergsport immer beliebter werde und auch viele dabei seien, die zum ersten Mal im Gebirge unterwegs sind, sei es umso wichtiger, Grundsätze wieder mehr in die Köpfe der Leute zu bringen. Dazu gehören das Respektieren anderer Bergsportler oder den Müll wieder mitzunehmen. Vermutlich wüssten manche aber gar nicht, wie das geht. Gerade deshalb sei es eben wichtig, sich umfassend zu informieren.

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Salzburgs Hotspots droht Überlastung

Denn angesichts der steigenden Temperaturen und des bevorstehenden Bergsommers rechnet Wieser mit großem Andrang: "Ich glaube, dass Aufbruchsstimmung in der Bevölkerung herrscht. Die Leute möchten raus und auch etwas in Gruppen unternehmen. Die Nachfrage nach gemeinsamen Touren ist da." Deshalb bestehe die Gefahr, dass einige beliebte Ausflugsziele, wie etwa die Drachenwand, überlaufen sein können. Um Staus an solchen Hotspots aus dem Weg zu gehen, sollten jene, bei denen es möglich ist, ihre Touren azyklisch planen und nicht gerade am Wochenende bei strahlendem Sonnenschein aufbrechen, rät der Geschäftsstellenleiter.

Kinder mit mystischen Plätzen begeistern

Wer mit Kindern unterwegs ist, sollte beachten, dass der Gipfel nicht das Ziel ist, man sollte vielmehr den Wanderweg attraktiv gestalten: "Man kann mit ihnen durch einen schönen Wald gehen oder an andere mystische Plätze wie Wasserfälle, Bäche oder schöne Felsen. Dazu kann man auch schöne Geschichten erzählen."

Vorsicht mit Hund

Bei Ausflügen mit Hund sei zu beachten, das Tier in Notsituationen entweder rechtzeitig an die Leine zu nehmen oder gegebenenfalls loszulassen, etwa im Fall einer Kuh-Attacke: "Ein Hund kann rechtzeitig vor einer Kuh abhauen. Aber ich tu mir schwer, wenn ich noch an der Leine hänge", weiß Wieser. 

Videoserie "Sicher bergwandern"

Der Österreichische Alpenverein nimmt den Saisonauftakt zum Anlass und greift Risikofaktoren in der neuen Videokampagne "Sicher Bergwandern" auf. Themen wie körperliche Fitness und realistische Selbsteinschätzung, Ausrüstung und der richtige Umgang mit den Witterungsverhältnissen werden in den Clips thematisiert. Der Alpenverein spricht von einer "humoristischen und lehrreichen Weise", in der auf etwaige Gefahrenquellen aufmerksam gemacht werden soll.

(Quelle: salzburg24)

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