Nachbarschaftshilfe

So könnt ihr in Salzburg helfen

Veröffentlicht: 20. März 2020 17:29 Uhr
Das Coronavirus hat Salzburg teilweise zum Stillstand gebracht. Wer kann, arbeitet von zuhause oder befindet sich in den eigenen vier Wänden im Sonderurlaub. Neben Fitnessübungen, Putzaktionen und Serien-Marathons, kann man die Zeit aber auch für ehrenamtliches Engagement nutzen. Wir haben uns angesehen, wie ihr in Salzburg helfen könnt.

Um die Corona-Pandemie einzugrenzen, halten sich die meisten Menschen an die Vorgaben Regierung: Sie bleiben daheim, verlassen das Zuhause nur, wenn es wirklich notwendig ist. Ein besonders hohes Ansteckungsrisiko haben ältere Menschen und jene, die an Vorerkrankungen leiden. Sie sollten im Idealfall ihre eigenen vier Wände überhaupt nicht mehr verlassen.

Nachbarschaftshilfe: #Salzburggehörtzusammen

Damit das auch möglich ist, haben sich in ganz Salzburg Nachbarschaftshilfen gegründet. Soziale Organisationen, Gemeinden, Universitäten, Privatpersonen: Sie alle wollen helfen.

In der Stadt Salzburg haben sich Diakoniewerk, die Stadtgemeinde, die Bewohnerservicestellen und die Hochschülerschaften abgesprochen. Unter dem Motto #Salzburggehörtzusammen haben sich laut einer Aussendung bis Donnerstag bereits 700 Freiwillige gemeldet. Sie werden weitervermittelt an Seniorinnen und Senioren, um einzukaufen oder telefonisch Besuchsdienste zu absolvieren. Wer mitmachen möchte, sollte unbedingt gesund und unter 60 Jahre alt sein. Persönlicher Kontakt ist freilich so weit als möglich zu vermeiden. HIER und HIER findet ihr nähere Informationen dazu.

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Gemeinden starten Hilfsplattformen

Ähnliche Angebote finden sich auch in den 119 Salzburger Gemeinden. Im Pinzgau hat Saalfelden die Aktion „Saalfeldener helfen Saalfeldenern“ ins Leben gerufen. Auch hier geht es um die Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten. Ebenso in St. Johann im Pongau. Die Stadt bietet einen Einkaufsservice, denn „Wir halten zusammen“. Das tut auch die Tennengauer Bezirkshauptstadt. In Hallein wurden zwei Telefonnummern am Montag eingerichtet, bei der sich Hilfsbedürftige und Ehrenamtliche melden können. In Seekirchen (Flachgau) koordiniert das Pfarramt die Hilfe in Zeiten des Coronavirus. Tamsweg (Lungau) hat ebenfalls einen Hilfs-Lieferservice eingerichtet.

Wenn ihr helfen wollt, fragt ihr am besten in der eigenen Gemeinde nach oder bietet eure Hilfe selbständig in der eigenen Nachbarschaft an. Wichtig ist auch hier: Abstand halten und persönlichen Kontakt vermeiden.

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Zivildiener gesucht

Unterstützung braucht es vor allem auch in den Gesundheitsberufen. Schon seit Tagen sind ehemalige Zivildiener aufgerufen, sich zu melden. Aber auch ohne vorherige Erfahrung sind hier Freiwillige willkommen. Über die Plattform zivildienst.gv.at werden die Ehrenamtlichen dann auf die Trägerorganisationen aufgeteilt.

Erforschung des Coronavirus unterstützen

Ungewöhnlich mag auf den ersten Blick die Idee sein, mit Rechenkraft gegen das Coronavirus anzukämpfen. Das Programm „folding@home“ der Washington University in St. Louis (USA), nutzt die Rechenkraft aus Computern von Freiwilligen, um Rechenprozesse für die biomedizinische Forschung möglich zu machen. Das berichtet die „Krone“. Dazu installiert man die Software am eigenen PC, die Ressourcen werden dann für die Forschung genutzt. Braucht man selbst die gesamte Rechenleistung, pausiert man das Programm. Mehr Infos dazu HIER (auf Englisch).

PH unterstützt Schüler beim Lernen

Seit die Schulen zu sind haben sich schon viele Online-Lernmöglichkeiten für die Schülerinnen und Schüler aufgetan. Die Pädagogische Hochschule (PH) Salzburg bietet ab sofort ebenfalls eine digitale Lernbegleitung an. Das Ziel: Schülerinnen und Schüler beim Lernen nicht allein lassen. Gesucht werden Lehramtsstudierende, die via Videotelefonie unterstützen. Interessierte Eltern und Schüler können sich direkt per E-Mail lernbegleitung@lehramt-salzburg.at melden oder über die Lehramts-Website.

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Ihr kennt noch andere Möglichkeiten, wie man sich während der Corona-Krise um seine Mitmenschen kümmern kann oder habt selbst eine Initiative gestartet? Schreibt sie uns in den Kommentaren!

(Quelle: salzburg24)

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