Die Augen sind rot und brennen, die Nase läuft: Rund eine Million Österreicher leiden an einer Pollenallergie. In diesem Jahr konnten Allergiker bislang durchamten, Grund dafür war der lange Spätwinter, der in der Blütezeit von Haselnuss und Erle für winterliche Temperaturen gesorgt hatte. Vergangene Woche sind die Temperaturen im Bundesland Salzburg erstmals über 20 Grad geklettert – und der Schönwettertrend soll sich auch in dieser Woche fortsetzen.
So schützt man sich gegen die Pollen
Nun steht die Blüte der hochallergenen Birke unmittelbar bevor, womit die Pollenbelastung deutlich zunimmt. "Das milde Wetter setzt sich fort, somit müssen sich Allergiker auf starke Belastung einstellen", prognostiziert UBIMET-Chefmeteorologe Manfred Spatzierer in einer Aussendung. Vor allem bei Temperaturen im Bereich der 20-Grad-Marke müssen sich Allergiker zunehmend auf Beschweren einstellen. Wie man den Blütenstaub vom eigenen Schlafzimmer fernhalten kann? "Die beste Zeit, um die Wohnung zu lüften, ist früh am Morgen während man sich die Haare vor dem Schlafengehen am Abend waschen sollte", so der Tipp des Meteorologen.
Hohe Pollenbelastung für 2018 erwartet
Für die Pollensaison 2018 gibt es bereits eine Vorwarnung. "Bei den Birkenpollen erwarten wir eine überdurchschnittliche Belastung", sagt Katharina Bastl vom Österreichischen Pollenwarndienst. Bei der Esche werde es wahrscheinlich weniger Probleme geben. Noch nicht vorhersehbar sei die Situation zum Beispiel für die Gräser, Beifuß und Ragweed.
Der Pollenwarndienst informiert
Der Pollenwarndienst informiert über aktuelle Belastungen - und hat seinen Service mittlerweile ausgebaut. So kann eine Pollenvorhersage in Österreich bereits auf eine geografische Auflösung von 25 Kilometern durchgeführt werden. Luftschadstoffen werden eingerechnet, weil sie die Auswirkungen von Pollen deutlich verstärken können. Abgerufen kann der Service mittels Handy-App oder auch online.
Wetter bleibt mild
In dieser Woche werden die weiterhin milden Temperaturen für eine hohe Pollenbelastung sorgen. Verantwortlich für das warme Frühlingswetter ist ein Tief über den Atlantik, dass dazu führt, dass Südföhn milde Luft aus Nordafrika in die Alpen führt. Für Montag sind viel Sonnenschein und Temperaturen bis zu 24 vorhergesagt, der Dienstag bringt einen Mix aus Sonne und Wolken bei bis zu 23 Grad, wobei einzelne Gewitter möglich sind. Am Mittwoch ist wieder viel Sonne vorhergesagt, am Donnerstag steigt die Gewitterneigung, die Temperaturen ändern sich jedoch kaum. "Ein Kaltlufteinbruch ist derzeit nicht in Sicht", erklärt Spatzierer.
(APA/SALZBURG24)
(Quelle: salzburg24)