Am 24. Oktober 1912 wurde Anna Kirchlechner in Meran geboren. Am Mittwoch feierte sie mit ihrer geliebten Familie, Freunden, Nachbarn und Mitarbeitern des Seniorenheimes Nonntal den 100. Geburtstag, zu dem ihr auch der für die städtischen Heime zuständige Bürgermeister-Stellvertreter Martin Panosch gratulierte, ihr die Glückwünsche des Bürgermeisters sowie Geschenke überbrachte.
Anna Kirchlechner seit 1938 in Salzburg
Nach der Schule lernte Anna Kirchlechner in Meran das Schneiderhandwerk und übte dieses sechs Jahre lang aus. Während der großen Arbeitslosigkeit verlor auch sie ihre Arbeitsstelle und zog als Kindermädchen nach Rom, Turin und Neapel – mit quälendem Heimweh nach den Bergen. Schließlich kehrte sie nach Meran zurück, verließ 1938 aufgrund der politischen Lage die Stadt erneut und kam alleine nach Salzburg.
Dass sie hier in Salzburg schließlich Gustav, einen Bekannten aus ihrer Meraner Lehrzeit, traf, sei ein wunderbarer Glücksfall gewesen, erzählte die liebenswürdige Jubilarin dem Bürgermeister-Stellvertreter. 1948 habe sie mit dem Beamten Gustav den Bund fürs Leben geschlossen, drei Kinder - eine Tochter und zwei Söhne – machten das eheliche Glück vollkommen.
Vier Enkel und fünf Urenkel
„Alt werden ohne Liebe kann ich mir nicht vorstellen, Reisen und viel Bewegung in frischer Luft sind auch gute Mittel, jung zu bleiben“, meint die alte Dame auf die Frage nach ihrem persönlichen Rezept für ein gutes Älterwerden. Und gegen das Heimweh hätten auch die "Südtiroler-Treffen" sehr geholfen. 1994 übersiedelten Anna und Gustav Kirchlechner ins Haus 10 des Seniorenheims Nonntal, noch im selben Jahr verstarb ihr geliebter Mann.
Nach wie vor finden die gemeinsamen Geburtstagsfeiern der Familie bei den Kindern in Aigen, Elixhausen und St. Georgen statt, umgeben von ihren Kindern, den vier EnkelInnen und fünf Urenkelkindern genießt Anna Kirchlechner dabei das Familienleben in vollen Zügen.
(Quelle: salzburg24)
