Der Mann aus dem Bezirk Hallein beteuerte seine Unschuld. Er meinte, sein Instagram-Account sei gehackt worden.
Posting auf Instagram: "Du wirst sterben"
Auf dem Account des Angeklagten war ein Videobild von Anschober zu sehen, es ging um das Thema einer Covid-19-Schutzimpfung. Der Kommentar des Beschuldigten soll gelautet haben: "Seit Jahrzehnten sehe ich was passiert und du machst es sicher nicht kaputt. Ich weiß wie Menschen sterben werden. Einen Tag noch, dann würde ich aufpassen was du tust - du wirst sterben." Der Salzburger sagte heute, er habe sich damals bis in den Sommer hinein zeitweise auf Instagram nicht einloggen können. "Ich weiß nicht, was in dieser Zeit passiert ist."
Drohung gegen Anschober: Salzburger verurteilt
Der Richter verwies auf die Ermittlungsergebnisse. Die Drohung sei von dem Account des Beschuldigten verschickt worden, "wir haben die Geodaten", begründete er den Schuldspruch. Die Annahme, dass ein Hacker zufälligerweise aus demselben Wohnort stammt wie der Angeklagte, sei lebensfremd. Der bisher unbescholtene Frühpensionist, der ein Diversions-Angebot abgelehnt hatte, nahm das Urteil an. Weil er ohne Verteidiger zum Prozess kam und die Vertreterin der Staatsanwaltschaft keine Erklärung abgab, ist das Urteil nicht rechtskräftig. Für den 600 Euro hohen bedingten Anteil der Geldstrafe wurde eine dreijährige Probezeit bestimmt.
(Quelle: apa)