Bericht aus 2017

AUA-Jet kam über Salzburg in Turbulenzen

Veröffentlicht: 15. April 2019 19:46 Uhr
Ein Zwischenfall aus dem Jahr 2017 ist nun an die Öffentlichkeit gelangt: Laut einem Zwischenbericht war ein AUA-Jet während eines Sturmes über Salzburg von Scherwinden erfasst worden und hatte durchstarten müssen. Dabei dürfte die Crew offenbar zunächst vergessen haben, eine Triebwerkseinstellung zu ändern, was eine Überzieh-Warnung auslöste.

Die Sicherheitsuntersuchungsstelle hat am Montag einen Zwischenbericht zu einem Vorfall am Salzburger Flughafen aus dem Jahr 2017 veröffentlicht. Der Kapitän der Maschine vom Typ Embraer 195 hatte laut Bericht beide Leistungshebel beim Durchstarten am 27. Oktober 2017 nach vorne geschoben. Da jedoch keiner der TOGA (Take-Off/Go Around) Druckknöpfe gedrückt wurde, reduzierte die automatische Schubregelung die Leistung wieder auf die für die Landung im "Speed-Mode" gesetzte Leistung. Durch die Erhöhung des Anstellwinkels und die gleichzeitige Geschwindigkeitsreduktion wurde eine Überzieh-Warnung (Stall Warning) ausgelöst.

Vorfall am Salzburger Flughafen

Erst 73 Sekunden nach der ersten Warnung wurde TOGA gedrückt und eine normale Steigrate erzielt, so der Zwischenbericht. Nach zwei Warteschleifen konnte der Jet ohne weitere Vorkommnisse aufsetzen. In einer Stellungnahme bestätigte die AUA, dass sich während des Durchstartvorgangs die Überzieh-Warnung aktiviert hatte. "Der Modus der Triebwerke, der für das Durchstartmanöver notwendig ist, stand nicht unmittelbar zur Verfügung. Unsere Piloten haben dies dann korrigiert."

(APA)

(Quelle: apa)

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