Unter dem Motto „Feuer frei zur Grillerei!“ zelebrieren am 24. Mai, 14. Juni und 5. Juli die Salzburger Fleischer die Hohe Schule des Grillens mit Grillweltmeister Helmut Karl. Gebrutzelt wird Open Air im Herzen der Landeshauptstadt am Robert-Jungk -Platz.
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So wird euer Fleisch am Grill perfekt
Und für alle angehenden Grillmeister haben wir schon einmal diese sieben Tipps zusammengestellt.
1. Welcher Grill ist am besten geeignet?
Kein Grillen ohne das perfekte Equipment – nichts geht ohne den Klassiker. Der Holzkohlegrill ist in unterschiedlichsten Größen, Formen sowie mit oder ohne Deckel erhältlich. Er ist ideal fürs Grillen im Garten und auf der Terrasse, aber auch für unterwegs. Wer mit weniger Geduld gesegnet ist, sollte aber eher auf Gas- oder Elektrogrills zurückgreifen. Auch für Balkongriller sind diese Varianten der Nachbarn zuliebe – Stichwort: Rauch – besser geeignet.
2. Anzündkamin verkürzt Wartezeit
Bleibt man dem altbewährten Holzkohlegrill treu, muss man vor der eigentlichen Grillerei einiges an Vorbereitungszeit miteinberechnen. Nicht so, wenn man einen Anzündkamin zu Hilfe nimmt. Holzkohle oder auch Briketts kommen im Metallzylinder schneller auf „Betriebstemperatur“.
Unten kommt eine Anzündhilfe hinein, darauf werden Kohle oder Briketts geschichtet. Dann die Anzündhilfe anmachen und warten, bis sich eine feine Ascheschicht bildet. Glüht die Kohle, schüttet man sie auf den Grill und los geht’s.
3. Glut gut und sinnvoll verteilen
Die Hitze wird geringer, je weitflächiger man die Kohle auf dem Rost verteilt. Benötigt man hohe Temperaturen, sollten Häufchen gebildet werden. Bei unterschiedlichem Grillgut verteilt man die Kohle nur auf einer Seite – für die direkte Hitze; die andere Seite ohne Glut lässt sich für indirektes Grillen oder zum kurzen Ablegen nutzen.
Kurzgebratenes wie Burger, Steaks, Koteletts, Hähnchenbrust und Fischfilets grillt man am besten bei direkter Hitze. Größere Stücke wie Braten oder ganze Hähnchen grillt man bei indirekter Hitze, damit das Fleisch auch innen gut gar wird, ohne dass es außen verbrennt.
4. Fleisch, Fisch und Gemüse marinieren
Eines der wichtigsten Dinge beim Grillen ist ohne jeden Zweifel die Marinade des Grillguts – mit dieser steht und fällt das Lob an den Grillmeister. Eine Marinade besteht klassischerweise aus drei Komponenten: Öl, Gewürze und Säure. Rezepte findet man en masse, aber über Geschmack lässt sich bekanntlich ja nicht streiten. Wichtig sind vor allem hitzebeständiges Öl und viel Zeit. Als absolutes No-Go in einer Marinade gilt übrigens Salz – also Finger weg davon!
Auch Meeresfrüchte eignen sich für den heimischen Grill./Weber-Stephen Österreich GmbH ©
5. Fisch vom Grill: So einfach geht‘s
Fischsteaks vom Lachs oder Thunfisch werden auf beiden Seiten kurz angegrillt und bleiben damit innen noch leicht roh. Filets hingegen gelingen am besten, wenn man sie mit der Hautseite auf eine geölte Grillpfanne legt und nach dem Wenden (mit der enthäuteten Seite) nur mehr kurz fertig grillt. Damit der Fisch nicht zerfällt oder am Rost kleben bleibt, ist es ratsam, ihn nur einmal zu wenden. Dafür wird er auf einer Seite (Hautseite) länger gegrillt und am Ende nur mehr kurz auf der anderen Seite fertig gebraten.
Je nach Dicke des Filets wird auch die Garzeit des Fisches berechnet. Grundsätzlich ist er aber dann gar, wenn das Fleisch nicht mehr glasig ist und die Ränder sich leicht auseinandernehmen lassen. Bei ganzem Fisch ist der Gargrad leicht anhand der Rückenflosse bestimmbar: Lässt sich diese einfach herausziehen, ist der optimale Garpunkt erreicht.
Zur Orientierung:
- Filets: Sechs bis zehn Minuten
- Ganze Fische (je nach Größe): Zehn bis 20 Minuten
- Meeresfrüchte: Drei bis sechs Minuten
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6. Grillasche richtig entsorgen
Nach einem ausgiebigen Grillabend stellt sich die Frage, wohin mit den Überresten? Grundsätzlich kann Grillasche als Dünger oder Zuschlag zum Kompost verwertet werden. Dadurch wird der Wasserhaushalt verbessert und die Pufferkapazität des Komposts erhöht. Die Asche hebt den pH-Wert im Boden leicht an, macht ihn also basischer. Bei sauren Böden kann dies ein durchaus erwünschter Effekt sein.
Aber: Die Dosis macht das Gift. Wer regelmäßig grillt, sollte große Aschemengen eher in der Restmülltonne entsorgen.
Und besonders wichtig: Die Asche zuvor gut auskühlen lassen. Keine heiße Asche entsorgen! Die Kameraden der Feuerwehr werden’s euch danken.
7. Die besten Grillplätze in Salzburg
Zum Schluss noch ein ganz großes Dilemma: Ihr habt weder einen Garten noch einen Balkon, seid aber die größten Grillfans. Dann sei euch dieser Artikel ans Herz gelegt. Wir verraten euch nämlich, wo man in Salzburg kann.
Grillgeheimnisse aus erster Hand
Mehr Grillgeheimnisse gibt es bei den Grillshows mit Barbecue-Meister Helmut Karl. Als Metzger ist Karl mit der Zubereitung und Verarbeitung von Fleisch- und Wurst bestens vertraut. Seine Erzeugnisse sind in der gesamten Region gefragt, doch in der Kunst des Grillens hat er es sogar weltweit an die Spitze geschafft. Helmut Karl von der Lieferinger „Dorfmetzgerei“ trägt seinen Weltmeistertitel mit Stolz, ist jedoch stets bereit, seine Tricks und Tipps mit anderen zu teilen. Dabei steht neben dem theoretischen Fachwissen natürlich auch der kulinarische Genuss im Vordergrund.
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Grillshows: Die Termine
Am 24. Mai, 14. Juni und 5. Juli gibt es jeweils von 18 bis 19 Uhr gibt es Grilltipps vom Profi (15 Euro je Teilnehmer inkl. Essensbon), danach steht bis 21 Uhr Feines vom Grill auf dem Programm. Jede Grillshow widmet sich einer speziellen Fleischsorte: Auf den Rost kommen Köstlichkeiten vom Rind, Lamm und Schwein.
(Quelle: salzburg24)