Eine Reduktion auf 30 km/h in Ortsgebieten soll für mehr Sicherheit auf den Straßen, weniger Lärm und geringere Schadstoffbelastung sorgen. So argumentieren Befürworter, darunter auch die Bürgerliste in einer Aussendung am Dienstag.
Tempo 30 in Ortsgebieten in Frankreich & Spanien
Bereits im Mai hat Spanien die Idee als erstes EU-Land umgesetzt, nun ist Frankreichs Hauptstadt Paris nachgezogen. Wir haben schon im Frühling mit Verkehrsclubs und Unfallforscher Gerhard Kronreif darüber gesprochen, ob eine Umsetzung in Salzburg denkbar wäre.
Das Ergebnis: Kronreif vermutet eine zu geringe Akzeptanz bei der Bevölkerung. Außerdem mache Tempo 30 nicht überall Sinn. Zudem würden gerade Schwerfahrzeuge bei Tempo 30 sogar mehr Emissionen erzeugen, als bei Tempo 50, sagen der Unfallforscher und Renate Eschenlohr vom ARBÖ.
Einführung in Stadt Salzburg spaltet Gemüter
Die Bürgerliste hat im Juli einen Antrag im Gemeinderat gestellt, Bürgermeister Harry Preuner (ÖVP) soll sich sträuben.
Bürgerliste mit Preuner-Antwort unzufrieden
Mit der Begründung des Stadt-Chefs geben sich Berthold und Co nicht zufrieden. Die Straßenverkehrsordnung sehe zwar sehr wohl die Möglichkeit vor, „sofern dies auf Grund der örtlichen oder verkehrsmäßigen Gegebenheiten nach dem Stand der Wissenschaft zur Erhöhung der Verkehrssicherheit oder zur Fernhaltung von Gefahren oder Belästigungen, insbesondere durch Lärm, Geruch oder Schadstoffe und zum Schutz der Bevölkerung oder der Umwelt oder aus anderen wichtigen Gründen geeignet erscheint“. Für eine flächendeckende Herabsetzung des Tempolimits, so der Bürgermeister weiter, sei Voraussetzung in Salzburg jedoch nicht gegeben, heißt es von der Bürgerliste.
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