Mayr traf mit der Salzburger EU-Parlamentarierin Claudia Schmid (ÖVP), EU-Kommissarin Violeta Bulc und Marai Shawn Barragam von der Europäischen Investitionsbank in Brüssel zusammen, um über die Salzburger Regionalbahn zu sprechen. "Die von Staus geprägte Verkehrssituation in Salzburg kann langfristig nur durch die Etablierung eines neuen, innovativen Stadt-Regionalbahn-Systems zufriedenstellend gelöst werden. ", ist Landesrat Hans Mayr überzeugt. Neben dem Stadt-Regionalbahn-Projekt erörterte Mayr in Brüssel auch Finanzierungsmöglichkeiten für den Gitzentunnel sowie weitere Verkehrsthemen.
Die Projektkosten der Stadtbahn liegen bei 530 Millionen Euro , das meiste davon wollen Stadt, Land und Bund stemmen. Aber auch Private steuern einen Teil bei. Damit diese aber das Risiko auch eingehen, gibt die Europäische Investitionsbank Garantien. Mayr erwartet sich von privaten Investoren etwa 150 Millionen Euro. „Es werden regionale Unternehmen sein, regionale Baufirmen, regionale Banken - je Salzburgerischer umso lieber“, meint Mayr gegenüber dem ORF. Er will jedenfalls alsbald Details vorlegen. Erst dann wird die Europäische Investmentbank entscheiden, ob sie das Salzburger Projekt unterstützt. Die Chancen stünden aber dem ersten Vernehmen nach gut, hieß es.
So sieht das Konzept der Stadtbahn aus
"Das Herzstück des neuen Stadt-Regionalbahnnetzes ist eine vom Straßenverkehr unabhängige Querung der Salzburger Altstadt, in die künftig Regionalbahnstrecken einmünden können. Man gelangt umsteigefrei von der Region direkt in die Altstadt. Innerhalb der Stadt Salzburg würden die Züge pünktlich im Fünf-Minuten-Takt verkehren. Eine Studie kam zum klaren Ergebnis, dass eine unterirdische Verlängerung der bestehenden Salzburger Lokalbahn die beste Variante in Hinsicht auf Nutzen und Wirtschaftlichkeit ist", erklärte Mayr weiter.
So geht es nun weiter
Im nächsten Schritt soll das Projekt nun bei der Europäischen Investmentbank offiziell eingereicht werden. Anschließend müsse in Wien angesucht werden. Zuvor will Mayr noch alle Projektpartner sowie Landesregierung und Opposition über den Stand der Dinge informieren.
(Quelle: salzburg24)