Postbotin ausgeraubt

Mutmaßliche Räuber waren Kollegen

Veröffentlicht: 20. November 2018 09:13 Uhr
Nach dem Überfall auf eine Briefträgerin im Salzburger Stadtteil Maxglan hat die Staatsanwaltschaft Salzburg nun Anklage gegen drei Tatverdächtige erhoben. Zwei von ihnen haben selbst bei der Post gearbeitet. Einem der Angeklagten drohen bis zu zehn Jahre Haft.

Wie Staatsanwaltschaft Marcus Neher auf Anfrage von SALZBURG24 bestätigte, seien die drei Verdächtigen im Alter von 20 und 21 Jahren wegen Raubes angeklagt. Dem 21-jährigen Österreicher drohen zwischen einem und zehn Jahren Haft. Seine beiden um ein Jahr jüngeren Komplizen, ein Bosnier und ein Kosovare, würden noch als junge Erwachsene zählen. "Der Strafrahmen verkürzt sich damit auf maximal fünf Jahre", erklärt Neher.

Angeklagte wussten über Auszahlungen Bescheid

Dem Staatsanwalt zufolge hätten sowohl der Österreicher, als auch der Bosnier bis zuletzt bei der Post gearbeitet. Der 21-Jährige soll über die Gepflogenheiten rund um die Pensionsauszahlungen Bescheid gewusst, den Tatplan entwickelt und sein Fahrzeug zur Verfügung gestellt haben.

Postmitarbeiterin in Stiegenhaus ausgeraubt

Bei dem Überfall am 31. Oktober soll der 20-jährige Bosnier in einem Stiegenhaus auf die 47-Postbotin gewartet und sie hinuntergestoßen haben. Dann habe er ihr die Geldtasche geraubt. Der 20-jährige Kosovare habe laut Anklage das Fluchtfahrzeug gelenkt. Das Trio erbeutete laut Neher knapp über 15.400 Euro. Wie der ORF Salzburgberichtet, lassen sich derzeit in Salzburg noch über 4.000 Pensionsbezieher ihr Geld per Post nach Hause bringen.

Wenige Tage nach der Tat wurden sie verhaftet. Ein Prozesstermin steht noch nicht fest.

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(Quelle: salzburg24)

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