In einem ersten Schritt werden 600 Räder an 63 Stationen in der Stadt zur Verfügung stehen, langfristig soll das Netz auf 1.000 Räder an bis zu 100 Standorten wachsen.

Ausgeborgt und zurückgegeben werden können die Räder an fixen Stationen. In Salzburg wird das System ausschließlich mit E-Bikes betrieben werden. "Nutzerinnen und Nutzer können so mit weniger Anstrengung längere Strecken zurücklegen - auch über die Stadtgrenzen hinaus", betonte Stadträtin Schiester. Zudem werde das System auch für Menschen mit eingeschränkter Fitness oder Mobilität zugänglicher. Die Räder können per App oder Kundenkarte ausgeliehen werden. Abgerechnet wird nach Ausleihzeit, wer ein Klimaticket oder eine Netzkarte hat, kann die ersten 30 Minuten kostenlos nutzen.
Angebot für die erste und die letzte Meile
Ziel von S-Bike ist es, den Umstieg aufs Rad noch attraktiver zu machen. Angesprochen werden sollen vor allem Pendler, Studierende oder Bewohner der Stadt. "Alle Untersuchungen zeigen, dass die Erschließung der ersten und letzten Meile, also der Weg zur und von der Haltestelle, im Öffentlichen Verkehr entscheidend ist", betonte am Montag der für die Verkehrsagenden im Bundesland zuständige Schnöll. "Mit dem S-Bike schaffen wir für diese besonders relevanten Wegstrecken ein Angebot."
Umgesetzt wird S-Bike vom Salzburger Verkehrsverbund, der das System über eine Ausschreibung an einen Betreiber vergibt. Die Stadt Salzburg und das Land Salzburg teilen sich die Kosten jeweils zu 50 Prozent. Laut aktueller Kostenschätzung wird für das Jahr 2025 mit einem Gesamtbudget von 1,66 Mio. Euro gerechnet. Für das Jahr 2026 steigt der Anteil der Stadt aufgrund der geplanten Erweiterung auf rund 1,2 Mio. Euro, für die Folgejahre auf etwa 1,1 Mio. Euro. Beschlossen werden soll S-Bike im Gemeinderat am kommenden Mittwoch. Bis die ersten Räder ausgeborgt werden können, dürfte dann aber noch gut ein Jahr vergehen.
(Quelle: apa)