Veröffentlicht: 19. Juni 2012 16:10 Uhr
„Hunderte Bücher haben in den ersten 20 Tagen ihre Besitzer gewechselt!“ freut sich Literaturhaus-Leiter Tomas Friedmann. Nach seiner Idee wurden am 31. Mai 2012 vor dem Literaturhaus im Stadtteil Lehen und vor der ARGEkultur im Nonntal zwei Büchertankstellen eröffnet – frei zugängliche, unkontrollierte Tauschbörsen für Bücher aller Art.
Büchertankstellen rund um die Uhr geöffnet
Daniela Gmachl, Geschäftsführerin der ARGEkultur und Partnerin des Projekts, freut sich jedenfalls mit Tomas Friedmann vom Literaturhaus über Postings auf ihren jeweiligen Facebook-Seiten, Emails und persönliche Rückmeldungen in den beiden Salzburger Kulturhäusern. Geschmunzelt wird immer wieder über erstaunte Gesichter und ungläubige Fragen von Interessierten, ob man denn da wirklich ohne Ausweis und ohne ein Buch dabeizuhaben eines oder mehrere so einfach mitnehmen dürfe ... Ja, man darf! Und man soll und kann Tag und Nacht kommen, denn die beiden Büchertankstellen stehen rund um die Uhr offen und bieten pro Büchertankstelle Platz für 150 bis 200 Bücher.Büchertankstellen für ein Jahr geplant
Tomas Friedmann wünscht sich viele Nachahmer der vorläufig für ein Jahr geplanten Aktion wetterfester, unkomplizierter Büchertauschbörsen, die es – wie man jetzt wisse – auch anderswo gibt: „Es gibt Anrufe mit Hinweisen auf ähnliche Projekte in anderen Städten, viel Lob und etliche Anfragen, wie unsere ‚Büchertankstellen’ funktionieren. Jeder darf die Idee kopieren, ja, es wäre schön, wenn sich daraus Partnerschaften in Gemeinden ergeben – eventuell in Zusammenarbeit mit Bibliotheken, Bildungseinrichtungen und Kulturstätten, unterstützt durch die Kulturpolitik. Vielleicht stehen ja irgendwo noch alte Telefonzellen herum, die nicht mehr gebraucht werden?“(Quelle: salzburg24)